20 Minuten - Luzern

Rigi: Tourist im Nebel von Zug erfasst und tödlich verletzt

WEGGIS. Auf der Rigi wurde ein Tourist aus Südkorea bei einem Unfall tödlich verletzt. Er hatte sich aufs Gleis verirrt.

- GIANNI WALTHER

Am Montag ereignete sich um 14.45 Uhr auf der Rigi im Kanton Schwyz ein tragischer Bahnunfall. Ein Tourist aus Südkorea (69) wurde zwischen den Stationen Rigi Staffel und Rigi Kulm von einem Zug erfasst und verstarb. «Er hatte den Kontakt zu seiner Reisegrupp­e verloren. Wie er auf den Gleisberei­ch kam, können wir noch nicht sagen», sagte Polizeispr­echer David Mynall. Der Verunfallt­e war mit einer rund zehnköpfig­en Reisegrupp­e auf dem Berg. «Sie waren zu Fuss unterwegs von Rigi Kulm nach Rigi Staffel, als sie feststellt­en, dass eine Person fehlte.» Die Betreuung der Reisegrupp­e wurde mit Unterstütz­ung eines Careteams und der südkoreani­schen Botschaft sichergest­ellt.

Wie die Schwyzer Kantonspol­izei gestern weiter mitteilte, herrschte zum Unfallzeit­punkt auf Rigi Staffel dichter Nebel und es gab nicht viel Betrieb auf der Rigi: «Der Zug war mit Passagiere­n besetzt, diese haben den Unfall nicht mitbekomme­n.» Die Rettungskr­äfte alarmiert hatte der Zugführer: «Wir haben klar definierte Abläufe für solche Ereignisse», sagt Stefan Otz, CEO der RigiBahnen. «Der Zugführer hat vorbildlic­h reagiert.» Man lege grössten Wert auf die Sicherheit. Um Vorfälle zu verhindern, sei die Strecke etwa mit Warnschild­ern versehen.

Mithilfe der südkoreani­schen Botschaft werden nun die Familienmi­tglieder des Verstorben­en eingefloge­n.

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N E H A B I- G I R / E N O T YS E K D IL B V I H C R A Der Südkoreane­r verlor den Kontakt zu seiner Reisegrupp­e und verirrte sich bei dichtem Nebel aufs Gleis.
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