20 Minuten - Luzern

Holdener fast raus, dann doch aufs Podest – Shiffrin siegt

ST. MORITZ. Wendy Holdener wird im Parallelsl­alom von St. Moritz Dritte, Mikaela Shiffrin gewinnt erneut.

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Wendy Holdener missglückt­e die Qualifikat­ion am Morgen komplett. Auf 28 Fahrsekund­en büsste sie fast eineinhalb Sekunden auf Shiffrins Bestzeit ein. «Ich habe technische Fehler gemacht und war körperlich zu verspannt», sagte die Schwyzerin danach. Sie habe gar nicht mehr daran geglaubt, am Nachmittag überhaupt nochmals fahren zu dürfen. «Als ich aber die zweite Chance bekam, konnte ich mich zusammenre­issen. Ich änderte mein Skifahren und sagte mir: ‹all-in›!»

In den Direktduel­len zwischen den Riesenslal­om-Toren fand Holdener zu ihrer gewohnten Stärke in dieser Disziplin zurück. Egal, ob auf dem blauen oder roten Kurs einge- teilt, stiess sie souverän in die Halbfinals vor. Dort scheiterte die 25-Jährige um zwei Hundertste­l an Petra Vlhova, fuhr dann aber im kleinen Final doch noch den ersten Podestplat­z des Winters heraus. «Jetzt fängt es an. Hoffentlic­h kann ich diesen Flow in die weiteren Rennen mitnehmen», so Holdener nach ihrem 25. Podium im Weltcup, dem ersten seit dem Slalom Mitte März in Are.

Mikaela Shiffrin hingegen kennt keinerlei Probleme. Der 23-jährige US-Star, der in dieser Saison schon zwei Slaloms und zuletzt auch die Super-G in Lake Louise und St. Moritz gewonnen hat, setzte sich im Engadin auch im ParallelEv­ent durch. Shiffrin steht bereits bei 48 Weltcupsie­gen.

In Val-d’Isère musste gestern der Slalom der Männer wegen zu starkem Wind abgesagt werden. Ein Ersatzterm­in für den Slalom steht noch nicht fest.

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GETTY Wendy Holdener (l.) verlor den Parallelsl­alom-Halbfinal gegen die Slowakin Petra Vlhova um gerade mal zwei Hundertste­lsekunden.

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