20 Minuten - Luzern

Basels starke Reaktion nach einer turbulente­n Woche

BASEL. Der FCB schiesst sich den Frust von der Seele und schlägt den FCZ 2: 0 – mit der jüngsten Formation der Saison.

- EVA TEDESCO

Vertrauens­bruch. Knatsch. Viel hatte sich beim FCB angestaut. Bei der Mannschaft von Marcel Koller war gestern von den Querelen, die an die Öffentlich­keit gedrungen waren, nichts zu sehen. Der FCB agierte überrasche­nd dominant im Duell gegen den FCZ. Dabei liess der Basler Trainer ausgerechn­et gegen den Erzrivalen seine bisher jüngste Startelf der Saison von der Leine. Das Durchschni­ttsalter betrug 24,2 Jahre. Kollers Courage wurde belohnt.

Luca Zuffi lancierte Ricky van Wolfswinke­l, der Holländer spielte den Ball mit dem Absatz weiter und Albian Ajeti (19.) bedankte sich mit dem 8. Saisontref­fer. Nach der Pause erhöhte Raoul Petretta (49.) mit dem schwächere­n rechten Fuss auf 2:0. «Komischerw­eise haben wir erst nach diesem 0:2 begonnen, Fussball zu spielen», klagte FCZ-Trainer Ludovic Magnin, «aber da war es bereits zu spät.» Der FCB, der in 22 Spielen zuvor stets mindestens ein Gegentor kassiert hatte, wackelte in den Schlussmin­uten, konnte aber dank starker Paraden von Goa- lie Jonas Omlin wieder einmal die weisse Weste wahren.

Und jetzt ist alles wieder im Lot? «Spieler, Trainer, Sportchef, alle wollen nur das Beste für den Verein – da darf man sagen, wenn etwas nicht passt», so Fabian Frei zur Aussprache unter der Woche, ausgelöst von etlichen Spielern, die sich bei Sportchef Streller über Koller beklagten. Frei: «Zumindest für das Spiel gegen den FCZ haben wir die richtigen Schlüsse gezogen.» Ob das für eine Jobgaranti­e für den Trainer reicht, ist fraglich.

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KEYSTONE Albian Ajeti schloss eine schöne Kombinatio­n gekonnt ab und brachte Basel in Führung.

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