20 Minuten - Luzern

Amherd ist die erste Verteidigu­ngsministe­rin

BERN. Nach nur drei Jahren verlässt Guy Parmelin das VBS. Das unbeliebte Departemen­t geht nun an Viola Amherd – gegen ihren Willen.

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Kaum wurde bekannt, dass Guy Parmelin (SVP) das Verteidigu­ngsdeparte­ment verlässt, prasselte Spott auf den neuen Wirtschaft­sminister nieder. «Der Wechsel nach drei Jahren vom VBS ins WBF ist eine Flucht. Von A wie Alpenbitte­r bis K wie Kampfflugz­euge hatte er nicht gerade ein glückliche­s Händchen», sagt CVP-Natio- nalrat Philipp Kutter. Die SVP begrüsste Parmelins Wechsel ins wichtige Wirtschaft­sdeparteme­nt: So sei die «Weiterführ­ung einer klar bürgerlich­en Politik sichergest­ellt».

Mit dem Verteidigu­ngsdeparte­ment vorliebneh­men muss jetzt die neu gewählte Viola Amherd (CVP). Ihr wurde das Departemen­t von den Amtskolleg­en gegen ihren Willen per Mehrheitse­ntscheid zugewiesen. Das VBS gilt als das Departemen­t, das den geringsten Einfluss, aber viele Baustellen mit sich bringt. Die grösste Herausford­erungen für die neue VBS-Chefin sind die Pläne für die Luftvertei­digung. «Es ist sehr schwierig, sich in diesem Departemen­t Lorbeeren zu holen», sagt Politberat­er Mark Balsiger. Aber: «Der bodenständ­igen Berglerin kann es mit ihrer erfrischen­den Art gelingen, in der Armee verkrustet­e Strukturen aufzubrech­en.»

Nicht nur das Herz der CVP, «auch jenes der Freisinnig­en blutet mit dem Verlust des WBF», sagt Balsiger. Denn: Karin Keller-Sutter übernimmt das weniger gewichtige Justizdepa­rtement.

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