Glenn Close spielt mit Tochter Annie Starke: «Sie ist sehr streng mit mir»
ZÜRICH. In «The Wife » steht Oscar-Anwärterin Glenn Close zusammen mit ihrer Tochter vor der Kamera. Wir trafen sie zum Doppel- Interview.
Glenn, gab es auf der Pressetour zu «The Wife» Situationen, in denen du für Annie eher Mutter als Arbeitskollegin warst?
Glenn: Ja. Als wir in Spanien waren, war Annie am Kränkeln. Ich konnte schon immer voraussagen, dass sich bei ihr etwas zusammenbraut, indem ich sie auf die Stirn küsse.
Annie: Tatsächlich hat sich dann herausgestellt, dass ich Fieber hatte.
Und wie bist du, wenn du typisch Tochter bist, Annie?
G: Sie ist sehr streng.
A: Was?
G: «Mama, mach jetzt den Fern- seher aus.»
A: Sie schaut bis 5 Uhr morgens fern. Auch, wenn sie um 7 Uhr aufstehen muss. Schon nicht so vernünftig.
Vielleicht braucht Glenn ja ein- fach nur wenig Schlaf?
G: Nein, ich brauche viel Schlaf. A: Eben, deswegen werde ich zur kleinen Nörglerin.
Wie ist es, zusammen auf FilmPromotour zu sein?
A: Es macht eine Menge Spass.
G: Wir haben uns durch ganz Spanien gefuttert. Und Annies Ehemann ist gerade mit uns unterwegs. Er hat zwei Jahre lang in Zürich gewohnt.
A: Es fühlt sich darum an wie heimkommen.
Du kennst dich hier also aus?
A: Ja. Nicht ganz so gut wie mein Mann Marc, aber ich habe ihn oft besucht. Er hat an der Seefeldstrasse gewohnt.
Was magst du an Zürich besonders?
A: Das Tramsystem ist grossartig. Es ist so viel besser als der öffentliche Verkehr in den USA. Ich liebe Zürich, es ist eine wunderbare Stadt.