Häberlis Debüt glückt: FCL punktet beim FCZ
THUN. Dank Torhüter Heinz Lindner: Nach sechs Niederlagen in Folge holt GC in Thun den ersten Punkt der Rückrunde.
Der eine Punkt ist zu wenig, um die Rote Laterne an Xamax zurückzugeben. Aber es ist ein winziges Lebenszeichen der Hoppers im Kampf gegen den Abstieg. «Wenn wir so arbeiten, kommt das Glück bestimmt zurück», zeigte sich Thorsten Fink nach dem 1:1 in Thun zuversichtlich.
Dass es überhaupt zum Remis kam, verdankte GC Heinz Lindner. Der überragende Goalie kratzte einen Elfmeter von Dejan Sorgic (15.) von der Linie und verhinderte so ein frühes 0:2, nachdem Basil Stillhart (13.) die Berner Oberländer kurz zuvor in Führung gebracht hatte. «Ich habe ihn auch auf eine perfekte Höhe geschossen – für den Goalie», so der frustrierte Penaltyschütze Sorgic.
Statt 0:2 hiess es wenig später 1:1. Robin Kamber traf erst die Latte, Arlind Ajeti (19.) stand danach goldrichtig. Der Ausgleich bedeutete gleichzeitig das Ende einer turbulenten Startphase. Dass Abstiegskampf nicht schön ist, erfuhren die 5360 Zuschauer in der Stockhorn-Arena auch nach der Pause.
Turbulent ging es bei GC auch unter der Woche zu und her. Nachdem CEO Manuel Huber verreist war, während GC in einer Krise steckt, gab Trikotsponsor Fromm erbost seinen Rückzug auf Ende Saison bekannt. GC-Boss Stephan Anliker wurde von allen Seiten angeschossen und Trainer Thorsten Fink war angezählt. Anliker und Huber – er ist wieder zurück aus der Karibik – machten auf der Tribüne den Anschein einer zur Schau gestellten Gemeinschaft. Sie sahen einen Hauch von Befreiungsschlag. Um die Wogen zu glätten, reicht dieser Punkt aber bei weitem nicht aus.