«Pro Monat muss ich zwölf Outfits zusammenstellen»
BASEL. Sebastian Konrad dürfte vielen vom Onlineshoppen bekannt sein: Der Basler ist als Influencer auf Zalandos Plattformen zu sehen. Wie kommts?
Sebastian Konrad ist einer von 40 internationalen Mode-Botschaftern für Zalando. Der 18-jährige Basler ist auf der Website und in der App des Onlineshops in der Rubrik «Get the Look» zu finden, wo er sich auf Bildern in verschiedenen Outfits präsentiert, die man dann mit wenigen Klicks nachkaufen kann. Hier erklären er und Nina Schwarze, Kommunikationsleiterin bei Zalando, was dahintersteckt.
Wie wird man Influencer für Zalando? Bewerben kann man sich nicht. Die Verantwortlichen bei Zalando wählen passende Influencer aus und fragen sie an. «Die Follower der Influencer müssen zu unseren Zielgruppen passen, man muss qualitativ hochwertige Bilder erstellen können und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Fashionbrands haben.» Das seien die wichtigsten Kriterien für den Job, erklärt Nina Schwarze.
Wie funktioniert die Arbeit als Zalando-Influencer? «Jeden Monat bekomme ich eine Liste, auf der rund 3000 Kleidungsstücke abgebildet sind. Davon muss ich mir dann zwölf Outfits zusammenstellen», beschreibt Sebastian seine Aufgabe. Dann sucht er eine gute Location, macht Fotos und schickt die Outfit-Bilder an Zalando. Die werden dann geprüft und für «Get the Look» veröffentlicht.
Wozu gibt es die Zalando-Influencer? «Get the Look» soll den Onlineshoppern in erster Linie eine Inspirationsquelle für neue Outfits bieten. Es helfe den Kunden aber auch, direkt auf gewünschte Produkte zu gelangen und sich nicht durch das grosse Sortiment kämpfen zu müssen, so Schwarze.
Und erhalten die Influencer Geld? Jeder Influencer erhält gemäss Zalando monatlich ein Honorar. Sebastian: «Der Auftrag für Zalando ist eine gute Einnahmequelle.» Zudem dürfe er einzelne Teile behalten.