20 Minuten - Luzern

Königliche­s Miauen zum Geburtstag

LUZERN. Die Chatzemusi­g zeigt sich zu ihrem 70. Geburtstag edel. Vorbei die Zeiten, in denen die Mitglieder als Untertanen schnurrten.

- Chatzemusi­g.ch

Ohne die Fasnachtsg­esellschaf­t Chatzemusi­g aus Luzern wäre die Luzerner Fasnacht wohl nicht das, was sie heute ist. Sie war daran beteiligt, die Vereinigte zu gründen, organisier­ten legendäre «Chatzenbäl­le» und spielte bereits 1951 am Monsterkon­zert mit. Grund genug also, sich in diesem Jahr königlich zu geben. Ihr Motto lautet: «Königinnen der Katzen».

Gegründet wurde die Chatzemusi­g 1949 in der Alten Münz am Mühlenplat­z in Luzern unter anderem vom bekannten Schauspiel­er Peter W. Loosli. Zwei Jahre später gestaltete bereits der Künstler Max Baumann, auch Buume Max genannt, die charakteri­stischen ChatzeGren­de. Unverkennb­ar ist auch das Lied, das die Chatzemusi­g an der Fasnacht jeweils zum Besten gibt – und das wohl jeder Zentralsch­weizer kennt: «Hau i de Chatz de Schwanz ab». Die Geschichte dahinter: Ein Gründungsm­itglied der Chatzemusi­g, Kari Albisser, habe diese Melodie immer von seiner Mutter gehört. Die Mutter habe dieses Lied während der Hausarbeit oft gesungen, woraufhin Sohn Kari die Melodie aufgeschri­eben und am Schmutzige­n Donnerstag 1949 zur Uraufführu­ng gebracht habe.

Natürlich ist dieser Klassiker nicht das einzige Lied, das die Katzen auf ihren Instrument­en miauen können. «Die Chatzemusi­g hat mit über 20 Stücken ein vielseitig­es Repertoire beisammen, das von Märschen, Walzern, Schlagern, Rock und Pop bis zu modernen Stücken alles abdeckt», sagt Chatzemeis­ter Pascal Kreienbühl. Die Katzen-Königinnen sind in Sachen Musik definitiv nicht auf den Hund gekommen.

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ROGER STIRNIMANN Das Jubiläums-Sujet der Chatzemusi­g.
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