«Die Wanderer hätten begraben werden können»
REALP. Grosses Glück hatten zwei Wanderer bei Realp: Eine Gerölllawine rutschte wenige Meter hinter den Bergsportlern ab.
Das war knapp: Als zwei Wanderer am Donnerstagnachmittag in der Nähe von Realp auf der Furka-Passstrasse unterwegs waren, rutschte hinter ihnen eine Gerölllawine ab. Als die Wanderer dies bemerkten, fingen sie an zu rennen. Einem Leser-Reporter gelang es, die Szene in einem Video festzuhalten. «Ich habe schon sieben von diesen Gerölllawinen gesehen in den letzten drei Wochen», sagt er. Die Lawinen habe er in mehreren Gebieten gesehen, so gefährlich wie diese sei aber bisher noch keine gewesen. Im betroffenen Gebiet zwischen dem Hotel Galenstock und Tiefenbach habe er zwei Lawinen beobachtet, auch Schuttkegel von weiteren Abrutschungen. «Das war eine gefährliche Situation. Die Leute hätten begraben oder erschlagen werden können.»
«Ich war auf einem anderen Weg unter- wegs, der weiter oben am Hang verläuft», erzählt er. Laut dem Leser war die Passstrasse offiziell geschlossen. Trotzdem beschlossen offenbar einige Personen, dort zu wandern. «Ob sie die Hinweise ignorierten, nicht gesehen haben oder ob jemand das Plakat weggenommen hat, weiss ich nicht.» Er habe weitere Wanderer auf die Gefahr hingewiesen. Die Gerölllawine hat er in Tiefenbach gemeldet, danach sei ein Plakat mit einem Warnhinweis angebracht worden. Beim Vorfall wurden offenbar keine Personen verletzt. Der Kapo Uri ist der Vorfall nicht bekannt.