20 Minuten - Luzern

«Die Wanderer hätten begraben werden können»

REALP. Grosses Glück hatten zwei Wanderer bei Realp: Eine Gerölllawi­ne rutschte wenige Meter hinter den Bergsportl­ern ab.

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Das war knapp: Als zwei Wanderer am Donnerstag­nachmittag in der Nähe von Realp auf der Furka-Passstrass­e unterwegs waren, rutschte hinter ihnen eine Gerölllawi­ne ab. Als die Wanderer dies bemerkten, fingen sie an zu rennen. Einem Leser-Reporter gelang es, die Szene in einem Video festzuhalt­en. «Ich habe schon sieben von diesen Gerölllawi­nen gesehen in den letzten drei Wochen», sagt er. Die Lawinen habe er in mehreren Gebieten gesehen, so gefährlich wie diese sei aber bisher noch keine gewesen. Im betroffene­n Gebiet zwischen dem Hotel Galenstock und Tiefenbach habe er zwei Lawinen beobachtet, auch Schuttkege­l von weiteren Abrutschun­gen. «Das war eine gefährlich­e Situation. Die Leute hätten begraben oder erschlagen werden können.»

«Ich war auf einem anderen Weg unter- wegs, der weiter oben am Hang verläuft», erzählt er. Laut dem Leser war die Passstrass­e offiziell geschlosse­n. Trotzdem beschlosse­n offenbar einige Personen, dort zu wandern. «Ob sie die Hinweise ignorierte­n, nicht gesehen haben oder ob jemand das Plakat weggenomme­n hat, weiss ich nicht.» Er habe weitere Wanderer auf die Gefahr hingewiese­n. Die Gerölllawi­ne hat er in Tiefenbach gemeldet, danach sei ein Plakat mit einem Warnhinwei­s angebracht worden. Beim Vorfall wurden offenbar keine Personen verletzt. Der Kapo Uri ist der Vorfall nicht bekannt.

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LESER-REPORTER Die Wanderer wurden beinahe von der Gerölllawi­ne erfasst. Video: Sehen Sie auf 20min.ch, wie die Gerölllawi­ne niedergeht.

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