Federer experimentierte und siegte trotzdem ohne Mühe
INDIAN WELLS. Roger Federer hat seine Startaufgabe bestanden. Der 37-Jährige wartet nun auf Stan Wawrinka.
Am ATP-Turnier in Indian Wells qualifizierte sich Roger Federer (ATP 4) mit 6:1, 7:5 in 78 Minuten gegen den Deutschen Peter Gojowczyk (ATP 85) für die 3. Runde, in der er morgen auf Stan Wawrinka treffen kann. Der Lausanner (ATP 40) traf nach Redaktionsschluss auf den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 31), gegen den er im letzten Jahr zweimal knapp gewonnen und einmal (in Genf) klar verloren hatte.
Roger Federer spielte sich gestern gegen Gojowczyk für die kommenden Partien ein. Seine ganze Familie sah dabei zu, ebenso wie Pete Sampras mit seinem Sohn. Federer geriet lange kaum in Bedrängnis, was ihn dazu verleitete, Sachen auszuprobieren wie beispielsweise erhöhtes Risiko beim zweiten Aufschlag, was zu ungewöhnlichen sechs Doppelfehlern führte.
Das ermöglichte Gojowczyk, die Angelegenheit im zweiten Satz spannend zu gestalten. Federer geriet in Rücklage. Dabei deutete für Gojowczyk beim Stand von 0:5 nach 18 Minuten alles auf ein Desaster hin. Nach dem ersten Spielgewinn beruhigte und steigerte sich indessen der Deutsche. Im zweiten Satz führte Gojowczyk 3:1 und 5:4; zum 5:3 boten sich ihm sogar noch vier Breakmöglichkeiten. Aber Federer verwertete nach 78 Minuten den ersten Matchball und schaffte den Einstieg ins Turnier, was nicht allen Mitfavoriten gelungen war. Mit Nick Kyrgios, Stefanos Tsitsipas, Roberto Bautista Agut und Borna Coric scheiterten übers erste Wochenende gleich vier formstarke Aussenseiter.