«Devil May Cry 5»: Teuflisch altmodisches Killer-Ballett
ACTION. « Devil May Cry 5 » wirkt, als wäre vor Jahren die Gameentwicklung stehen geblieben. Den Spielspass tötet das nicht.
Auf der Erde ist wieder die Hölle los – buchstäblich. Nur ein kleines Team kann es mit dem Dämonenpack aufnehmen: der Altheld Dante, der einarmige Nero und ein düsterer Schmächtling namens V, der Tiere aus dem Nichts hervor- zaubert und sie auf die Monster hetzt. Kurz: Die Hack’n’SlayReihe «Devil May Cry» geht in die fünfte Runde.
Die Story beginnt wirr. In skizzenhaften Filmsequenzen, die vor allem zeigen, wie abgebrüht die Heldentruppe ist, wird erzählt, wie das Teufelsreich die Menschen plagt. Allerdings sehen Dante und Co. zuerst ziemlich alt aus. Der Teufelsjägerveteran wird von Oberbelzebub Urizen kurzerhand in ein unbekanntes Nir- gendwo spediert, seine Kumpel sehen ohnmächtig zu. Zeit für die Spieler, in Neros Haut das Gesindel mit Stil vom Platz zu fegen: Wer die Gegner mit gelungenen, abwechslungsreichen Kombos wegputzt, wird mit Stilpunkten und roten Orbs belohnt. Mit diesen lassen sich neue Komboangriffe kaufen und sogenannte Devil Breakers besorgen: Sie ersetzen den fehlenden Arm des Helden und machen den Teufeln das Leben schwer – gehen aber auch schnell kaputt.
«Devil May Cry 5» wirkt trotz erstklassiger Gestaltung etwas altbacken. Ausser reihenweise Dämonen zu zerteilen, den arschcoolen Auftritten der Helden zuzuschauen und hin und wieder einen Boss kaltzumachen, bleibt nicht viel zu tun. Gerade weil das Spiel nicht überladen ist, wirkt «Devil May Cry 5» aber auch erfrischend. «Devil May Cry 5» für PS4, Xbox One, PC; Capcom. ★★★★★