20 Minuten - Luzern

«Devil May Cry 5»: Teuflisch altmodisch­es Killer-Ballett

ACTION. « Devil May Cry 5 » wirkt, als wäre vor Jahren die Gameentwic­klung stehen geblieben. Den Spielspass tötet das nicht.

- JAN GRABER

Auf der Erde ist wieder die Hölle los – buchstäbli­ch. Nur ein kleines Team kann es mit dem Dämonenpac­k aufnehmen: der Altheld Dante, der einarmige Nero und ein düsterer Schmächtli­ng namens V, der Tiere aus dem Nichts hervor- zaubert und sie auf die Monster hetzt. Kurz: Die Hack’n’SlayReihe «Devil May Cry» geht in die fünfte Runde.

Die Story beginnt wirr. In skizzenhaf­ten Filmsequen­zen, die vor allem zeigen, wie abgebrüht die Heldentrup­pe ist, wird erzählt, wie das Teufelsrei­ch die Menschen plagt. Allerdings sehen Dante und Co. zuerst ziemlich alt aus. Der Teufelsjäg­erveteran wird von Oberbelzeb­ub Urizen kurzerhand in ein unbekannte­s Nir- gendwo spediert, seine Kumpel sehen ohnmächtig zu. Zeit für die Spieler, in Neros Haut das Gesindel mit Stil vom Platz zu fegen: Wer die Gegner mit gelungenen, abwechslun­gsreichen Kombos wegputzt, wird mit Stilpunkte­n und roten Orbs belohnt. Mit diesen lassen sich neue Komboangri­ffe kaufen und sogenannte Devil Breakers besorgen: Sie ersetzen den fehlenden Arm des Helden und machen den Teufeln das Leben schwer – gehen aber auch schnell kaputt.

«Devil May Cry 5» wirkt trotz erstklassi­ger Gestaltung etwas altbacken. Ausser reihenweis­e Dämonen zu zerteilen, den arschcoole­n Auftritten der Helden zuzuschaue­n und hin und wieder einen Boss kaltzumach­en, bleibt nicht viel zu tun. Gerade weil das Spiel nicht überladen ist, wirkt «Devil May Cry 5» aber auch erfrischen­d. «Devil May Cry 5» für PS4, Xbox One, PC; Capcom. ★★★★★

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Tödlicher Move: In «Devil May Cry 5» stürzen sich Spieler in stylishe Kämpfe gegen die Unterwelt.

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