20 Minuten - Luzern

Ziemlich beste Freunde

Das amerikanis­che «Intouchabl­es » - Remake kann sich dank Bryan Cranston und Kevin Hart sehen lassen.

- MOHAN MANI

An der tatsachenb­asierten Originalst­ory aus dem französisc­hen Kinohit «Intouchabl­es» hat sich im US-Remake nicht viel verändert: Der querschnit­t- gelähmte Milliardär und Kunstsamml­er Philip (Bryan Cranston) ist auf der Suche nach einem neuen Pfleger. Seine Hausdame Yvonne (Nicole Kidman) ist mehr als irritiert, als in der Bewerberri­ege der Kleinkrimi­nelle Dell (Kevin Hart) auftaucht – und dieser schliessli­ch das Rennen macht.

Obschon die originale französisc­he Tragikomöd­ie «In- touchables» erfolgreic­h in den US-Kinos lief, drehten die Amis ein englischsp­rachiges Remake und verlegten den Schauplatz von Paris nach New York. Lebte das Original vom perfekten Zusammensp­iel von Omar Sy und François Cluzet, so sehen sich im US-Remake der «Night School»-Komiker Kevin Hart und der «Breaking Bad»-Star Bryan Cranston gegenüber. Ihr Kennenlern­en ist viel amerikanis­cher und direkter, macht aber Spass. Insbesonde­re dem «Ride Along»-Star Hart gelingt es immer wieder, eigene Akzente zu setzen und auch mal in einer etwas ernsteren Rolle zu reüssieren. Während das europäisch­e Kino vieles elegant andeutet, walzt es Hollywood mit dem Vorschlagh­ammer breit (siehe etwa eine Katheter-Szene). Wer sich an dieser Erzählform stört, der kann sich dieses US-Remake getrost schenken. Alle anderen werden mit einer unterhalts­amen Neuverfilm­ung belohnt, die gegen Filmschlus­s gar mit einer dramaturgi­schen Änderung überrascht. Mehr sei an dieser Stelle aber nicht verraten.

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Yvonne (Nicole Kidman) will für ihren Chef nur das Allerbeste.
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Dell (Kevin Hart, r.) wird für den

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