20 Minuten - Luzern

Netflix-Doku: Wurde Maddie Opfer von Kinderhänd­lern?

ZÜRICH. True- Crime-Junkies aufgepasst: Netflix rollt den Fall der 2007 verschwund­enen Madeleine McCann neu auf. Die wichtigste­n Infos über die Doku- Serie.

- CATHARINA STEINER

Der Fall: Im Mai 2007 verschwand die dreijährig­e Madeleine McCann aus einer Ferienwohn­ung im portugiesi­schen Küstenort Praia de Luz. Bis heute gibt es keine Hinweise auf den Verbleib des britischen Mädchens.

Das Echo: Der mysteriöse Fall sorgte weltweit für riesiges Interesse. Hunderte Journalist­en campierten wochenlang an der Algarve, um über das Schicksal der Familie McCann zu berichten. Millionen von Franken wurden für die Suche nach Madeleine gespendet.

Die Doku-Serie: In acht Folgen rollt Netflix den Fall neu auf. Detailgetr­eu werden die Ereignisse in Praia de Luz nacherzähl­t. Wirklich neue Erkennt- nisse zum Fall bietet die Doku nicht, doch eine These rückt mehr in den Fokus: Dass Madeleine Opfer eines Kinderhänd­ler-Rings wurde. Dafür spricht, dass bis heute keine Leiche gefunden wurde und es aufgrund fehlender Strassensp­erren einfach gewesen wäre, das Kind ausser Landes zu schaffen. Die Kontrovers­e: Maddies Eltern, Kate und Gerry McCann, weigerten sich, bei der NetflixDok­u mitzumache­n. Das Paar glaubt, dass die Serie den laufenden Ermittlung­en im Weg steht. Kritisch beäugt wird auch, dass der Ermittler Gonçalo Amaral zu Wort kommt. Der Portugiese hatte 2009 ein Buch veröffentl­icht, in dem er behauptet, dass die McCanns ihre Tochter versehentl­ich getötet und ihre Leiche entsorgt hätten. Die Doku-Serie «The Disappeara­nce of Madeleine McCann» ist jetzt auf Netflix.

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GETTY Madeleines Eltern haben die Suche nie aufgegeben. Video: Den Trailer zur Netflix-Doku sehen Sie auf 20min.ch

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