Fünfjähriger wird beim Spielen im Wald von einem Stein erschlagen
NIEDERURNEN. Ein fünfjähriger Bub starb, nachdem er beim Spielen von einem 40- Kilo- Stein getroffen worden war.
«Was passiert ist, ist schrecklich», sagt ein Bauer aus Niederurnen GL, dessen Enkel mit dem tödlich verunfallten Buben S. S.*. (5) in den Kindergarten ging. Gemäss dem Bauer hat die Mutter mit ihren Kindern ihren Bruder auf dem Hof besucht, um ihm zu helfen. Dies würden sie regelmässig tun, beispielsweise beim Heuen.
Während die betroffene Familie am Rand von Niederurnen selbst wohnt, führt ein schmaler, steiler Weg zu dem landwirtschaftlichen Betrieb in Bränden – auf rund 1000 m ü. M. Die Strassen sind hier von gelösten Felssteinen und teilweise mit Schnee bedeckt. In Bränden selbst sind die Wege schlammig und die Wiesen noch mit Schnee bedeckt. Eine solche befreiten die Erwachsenen am Sonntag von Steinen und Gehölz, während die vier Kinder – darunter S. – im nahe gelegenen Wald spielten.
Dabei wurde der Fünfjährige aus noch ungeklärten Gründen von einem rund 40 kg schweren Stein getroffen, der sich mutmasslich im steilen Abhang mit Fels und losen Steinen gelöst hatte. Der Bub stürzte kopfvoran und zog sich dabei ein Schädel-Hirn-Trauma zu, wie die Polizei gestern mitteilte.
Die Rega flog den Verunfallten ins Kinderspital Zürich. Der Bub, der jüngste von drei Brüdern, war nach dem Unfall bewusstlos und nicht ansprechbar. In der Nacht auf gestern erlag er seinen Verletzungen. Der Unfallhergang wird untersucht. Gestern Nachmittag waren Ermittler am Unfallort anwesend.
*Name der Redaktion bekannt