20 Minuten - Luzern

Food-Waste-Ärger – Kanton plant Massnahmen

ALTDORF. Food-Waste in einer Raststätte sorgte kürzlich für Ärger. Die Urner Regierung will gegen Verschwend­ung vorgehen.

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«Jedes Jahr gehen in der Schweiz rund ein Drittel aller Nahrungsmi­ttel verloren. Das entspricht einem Verlust von etwa 300 Kilogramm pro Person und Jahr»: So steht es in der neuen Abfallplan­ung des Kantons Uri, die gestern verabschie­det wurde.

Ein Beispiel von FoodWaste hat kürzlich ein Adligenswi­ler gesehen, als er in einer Raststätte im Kanton Uri war: Er postete auf der Facebookgr­uppe «Sorgenbrie­fkasten der Stadt Luzern» ein Bild von Tablaren mit Essensrest­en. «Mich hat das traurig gemacht. Am meisten gestört haben mich die beiden Äpfel. Man nimmt einen Bissen und wirft sie dann weg. Das ist eine Haltung, dass einem die Welt egal ist», sagt der Mann.

Im Kanton Uri will die Regierung gegen Food-Waste vorgehen. Sie stellt fest: «Gemäss Bundesamt wären bei der Verarbeitu­ng von Lebensmitt­eln und in der Gastronomi­e zwei Drittel des Food-Waste vermeidbar, im Grossund Detailhand­el könnten es sogar 95 Prozent sein.» Zudem werde das grösste Vermeidung­spotenzial im Bereich der Siedlungsa­bfälle heute im Bereich des Food-Waste geortet.

«Ziel ist, die Abfallmeng­e zu reduzieren. Food-Waste ist ein Bereich, bei dem man die Menge massiv reduzieren könnte», sagt auch Alexander Imhof, Vorsteher des Amts für Umweltschu­tz Kanton Uri. «Konkret möchte Uri die Bevölkerun­g dazu sensibilis­ieren, nur das einzukaufe­n, was man auch nutzen kann.»

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FACEBOOK Dieses Bild hat einen Luzerner traurig gemacht.

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