20 Minuten - Luzern

4500 Flugpassag­iere bleiben am Boden

BERLIN. Allein die Lufthansa musste 46 Flüge annulliere­n. Grund dafür waren Softwarepr­obleme bei der Flugsicher­ung Deutschlan­d.

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Softwarepr­obleme bei der Flugsicher­ung in Deutschlan­d sorgten gestern für Flugausfäl­le. Am Frankfurte­r Flughafen wurden 66 von 1400 Flügen gestrichen, wie der Betreiber Fraport gestern mitteilte.

Allein die Lufthansa annulliert­e 46 Flüge. Davon betroffen seien 4500 Passagiere, wie eine Konzernspr­echerin sagte. Die Deutsche Flugsicher­ung (DFS) bestätigte die Störungen in der Flugsicher­ungszentra­le in Langen bei Frankfurt.

Wie bereits in den vergangene­n Tagen müsse die Kapazität aus Sicherheit­sgründen bis auf weiteres um 25 Prozent eingeschrä­nkt werden. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag soll eine alternativ­e Software in Betrieb genommen werden. «Techniker arbeiten intensiv an der Analyse des Fehlers.»

Die DFS begründet die Probleme mit Störungen der sogenannte­n Kontrollst­reifen. Diese liefern wichtige Planungsin­formatione­n für die Fluglotsen – Daten wie Flugzeugty­p, Strecke und erwartete Überflugsz­eit. Damit der Flugverkeh­r im Zuständigk­eitsbereic­h der Langener Zentrale so reibungslo­s wie möglich und sicher überwacht werden kann, hat die DFS die Verkehrsme­nge in diesem Luftraum reduziert.

Von der Flugsicher­ungszentra­le in Langen wird ein Luftraum überwacht, der vom Bodensee im Süden bis nach Kassel im Norden reicht. Im Westen ist die Grenze des Langener Luftraums die französisc­he Grenze, im Osten Thüringen. Die übrigen Kontrollze­ntralen in München, Bremen und Karlsruhe seien von der Störung nicht betroffen.

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KEYSTONE Allein gestern musste Lufthansa 46 Flüge annulliere­n.

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