20 Minuten - Luzern

Desolate Schlusspha­se in Basel

BASEL. Die Nati verspielt gegen Dänemark eine 3: 0- Führung. Sie kassiert die drei Gegentreff­er in den letzten 9 Minuten.

- EVA TEDESCO

Die Schweizer Fussball-Nationalma­nnschaft hat den perfekten Start in die EM-Qualifikat­ion verpasst. Sie hatte das Geschehen gegen Dänemark im Griff und führte bis zur 84. Minute dank Toren von Remo Freuler, Granit Xhaka und Breel Embolo 3:0. Danach verspielte sie den sichergegl­aubten Sieg inner- halb von neun Minuten. Jörgensen, der eingewechs­elte Gytkjaer sowie Dalsgaard trafen für Dänemark zum 3:3-Unentschie­den.

Was war das für ein Spiel! 3:0 führte die Schweiz wenige Minuten vor Schluss und musste noch das 3:3 hinnehmen. Die Nati stolperte am Ende über sich selbst. Kaum war Granit Xhaka nicht mehr auf dem Platz, fiel das Team komplett auseinande­r. Am Ende blieb nur noch Konsternat­ion. Yann Sommer stand nach dem Schlusspfi­ff wie erstarrt auf dem Platz. «Wir haben es nicht geschafft, Ruhe ins Spiel zu bringen. Dumm von uns», sagte er. Statt mit einem guten Gefühl ans Final Four nach Portugal reisen zu können, lassen sie 18352 Zuschauer fassungslo­s zurück.

Zuletzt gaben schwache Starts der Nati zu reden. Gegen Belgien und auch in Georgien fand die Mannschaft nur schwer ins Spiel. Als neue Stärke bezeichnet­e Granit Xhaka den Fakt, dass man danach immer zu einer Reaktion fähig gewesen sei. Gestern ging die Rechnung nicht auf. Die Nati begann stark, lag nach 76 Minuten durch Tore von Remo Freuler, Granit Xhaka und Breel Embolo 3:0 in Führung – und kassierte in neun Minuten drei Gegentreff­er. Mathias Jörgensen, Christian Gytkjaer und Henrik Dalsgaard glichen für die Dänen noch aus.

Der Anfang vom Ende begann mit der Auswechslu­ng von Granit Xhaka (79.). «Natürlich ist er wichtig für uns, aber das darf trotzdem nicht passieren», sagte Sommer zur Auswechslu­ng. Es ist aber passiert – erstmals seit September 2013 und einem 4:4 (nach 4:1-Führung) gegen Island in Bern gab ein Schweizer Team eine deutliche Führung wieder aus der Hand.

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AFP Manuel Akanji ist nach dem 3:3 ebenso konsternie­rt wie seine Teamkolleg­en der Schweizer Fussball-Nationalma­nnschaft.
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AFP Der Däne Henrik Dalsgaard sorgt für den 3:3-Endstand und lässt die Schweizer Träume vom perfekten Start in die EM-Qualifikat­ion platzen.

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