20 Minuten - Luzern

«Viele Schüler haben geweint nach dem Stromschla­g-Unfall»

HÜNENBERG. Ein Lehrer ist fast gestorben, als ihn ein Stromschla­g im Unterricht traf. Der Schock an der Schule sitzt tief.

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Es passierte im Werkunterr­icht am Oberstufen­schulhaus Ehret in Hünenberg ZG: Ein Werklehrer (27) wollte am Dienstag seinen Schülern zeigen, wie man Holz einfärbt. Dabei erlitt er einen Stromschla­g, der ihn lebensbedr­ohlich verletzte (20 Minuten berichtete). Eine Schülerin sagte gestern: «An unserer Schule hat das sehr viele Schüler sehr fest belastet. Der Unfall ist das grosse Thema bei allen. Viele Schüler haben geweint.»

Sie habe erfahren, dass der Lehrer ausser Lebensgefa­hr sei. Rolf Schmid, Rektor der Schulen Hünenberg, bestätigte, dass der Lehrer anscheinen­d ausser Lebensgefa­hr ist: «Sein Zustand ist stabil.» Unter welchen Umständen sich der Unfall genau ereignet habe, sei noch nicht geklärt. Fest steht aber laut Schmid: «Es liegt kein Fehlverhal­ten von Schülern vor, das möchte ich klar betonen. Ich bin froh, dass das so ist.» Am Tag des Unfalls hiess es im Dorf, ein Schüler habe einen Stecker eingesteck­t, als der Lehrer mit Kabeln hantiert habe. Dies sei nicht der Fall und eine Falschmeld­ung, betont Schmid.

Auf Situatione­n wie am Dienstag sei seine Schule mit einem Krisenmana­gement vorbereite­t, sagt der Rektor weiter: «In dieser Situation war es ganz wichtig, sofort das Careteam des Kantons Zug aufzubiete­n. Dazu können wir auf weitere Unterstütz­ung von Fachleuten zurückgrei­fen.» Auch gestern wurde die Schülersch­aft betreut.

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MIK Im Schulhaus Ehret in Hünenberg geschah der Unfall.

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