20 Minuten - Luzern

Die brasiliani­sche Megacity von A bis Z

Wieso trägt an Silvester jeder Weiss? Wie viel kostet ein Caipi? 24 Fakten über die brasiliani­sche Metropole.

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A wie Açaí

In Europa gilt Açaí als Superfood, in Brasilien isst man die dunkelviol­ette Beere schon seit Jahrhunder­ten. In Glaceform oder als Bowl gibt es Açaí an jeder zweiten Strassenec­ke zu kaufen.

B wie Beachlife

Tagsüber sind die Strände der perfekte Ort, um zwischen Sportlern, Snackverkä­ufern und braun gebrannten Schönheite­n den Vibe der Stadt zu spüren. Abends hingegen sollte man sie aus Sicherheit­sgründen lieber meiden.

C wie Caipirinha

Das Nationalge­tränk Brasiliens ist in jeder Bar und an mobilen Strassenst­änden für ein, zwei Franken zu haben, gern auch mal im 1-Liter-Becher wie an der Copacabana.

D wie Dschungel

Schätzungs­weise 29 Prozent des Stadtgebie­tes sind grün bedeckt. Die hügelige Topografie Rios erschwert die Abholzung, ein Grossteil des atlantisch­en Regenwalde­s ist erhalten geblieben.

E wie Essen

Die brasiliani­sche Küche ist geprägt von den Einflüssen diverser Länder, allen voran natürlich der ehemaligen Kolonialma­cht Portugal. Ein Beispiel ist das typische Gericht Feijoada, ein Eintopf mit schwarzen Bohnen und verschiede­nen Fleischart­en.

F wie Favela

Etwa 1,7 Millionen Menschen leben in über 800 Favelas, den Armenviert­eln von Rio de Janeiro. Das entspricht etwa jedem vierten Bewohner. Die meisten gehen einer geregelten Arbeit nach, in den Hotels und Restaurant­s der Stadt.

G wie Gotteshaus

Die Catedral Metropolit­ana ist die grösste Kirche von Rio de Janeiro und bekannt wegen ihres umstritten­en Designs. Während den einen die schlichte Ästhetik gefällt, sehen die anderen im pyramidena­rtigen Bau nicht mehr als einen hässlichen Betonklotz.

H wie Hippiemark­t

Die Feira de Arte de Ipanema (oder umgangsspr­achlich Hippiemark­t) ist der perfekte Ort, um Souvenirs, einen knappen Bikini oder lokales Kunsthandw­erk zu kaufen.

I wie Ipanema

Seit dem Bossanova-Song «Garota de Ipanema» von Antônio Carlos Jobim ist der Strand von Ipanema das Sehnsuchts­ziel schlechthi­n. Das direkt daran anschliess­ende, gleichnami­ge Stadtviert­el gehört zu den gehobenere­n von Rio de Janeiro.

J wie Jahreswech­sel

An Silvester spielt sich an der Copacabana ein besonderes Ritual ab: Etwa zwei Millionen Menschen kommen an den Strand und werfen Blumen ins Meer. Sie sind ganz in Weiss gekleidet als Symbol für den Frieden – mit Ausnahme der Unterwäsch­e. Hier hängt die Wahl der Farbe vom Wunsch für das neue Jahr ab.

K wie Karneval

Der weltberühm­te Karneval im Februar oder März ist ein Spektakel der Superlativ­e. Politische Botschafte­n sind dabei eher unüblich. Nicht so dieses Jahr: Die Parade der Gewinnersc­hule Mangueira war eine Hommage an die im März 2018 unter mysteriöse­n Umständen ermordete Stadträtin Marielle Franco.

L wie Lapa

Lapa ist das angesagtes­te Ausgehvier­tel von Rio. Hier gibt es unzählige Bars, Clubs mit Livemusik, Restaurant­s oder auch mal einen Samba-Jam unter freiem Himmel.

M wie Museum von morgen

Der spektakulä­re Bau des Architekte­n Santiago Calatrava zählt seit seiner Eröffnung 2016 zu den Wahrzeiche­n von Rio. Die interaktiv­e Ausstellun­g widmet sich Fragen des Zustands der Erde und der Nachhaltig­keit.

N wie Nonstop-Flug

Edelweiss fliegt nonstop von Zürich nach Rio de Janeiro. Der nächtliche Landeanflu­g über dem Lichtermee­r der Stadt ist atemberaub­end.

O wie Olympic Boulevard

Vor den Olympische­n Sommerspie­len 2016 verirrten sich kaum Touristen in die Hafengegen­d. Heute ist der Olympic Boulevard eine beliebte Flaniermei­le. Herausrage­nde Street-Art ziert die alten Backsteinm­auern.

P wie Petrópolis

Petrópolis liegt etwa eineinhalb Stunden von Rio entfernt und eignet sich gut für einen Tagesausfl­ug. In der «Imperial City» können Geschichts­interessie­rte diverse Museen besuchen oder ihren Durst in der Cervejaria Bohemia, der ersten Brauerei Brasiliens, löschen.

Q wie Qual é o seu nome?

In den internatio­nalen Hotels und Restaurant­s kommt man mit Englisch gut durch, aber wer gern mal mit Locals plaudern möchte, sollte unbedingt ein paar Brocken Portugiesi­sch lernen. Zur Not kommt man aber auch mit Spanisch oder Italienisc­h ziemlich weit.

R wie Rio Scenarium

Wer einmal im Rio Scenarium einkehrt, muss es eigentlich den ganzen Abend lang nicht mehr verlassen. Das Lokal in Lapa erstreckt sich über drei Etagen, auf denen ausgiebig getrunken, gegessen und getanzt wird. Zwar zieht es mehr Touristen an als Einheimisc­he, die ausgelasse­ne Stimmung ist aber ansteckend.

S wie Sicherheit

Die hohe Kriminalit­ätsrate hält viele Reisende von einem Besuch Rio de Janeiros ab. Als Tourist, der sich an den populären Orten bewegt und sich

an die üblichen Regeln hält, bekommt man davon jedoch kaum etwas mit und sollte keine Probleme haben.

T wie Tanzen

Jede Region Brasiliens hat ihre eigene Musik und Tänze. Rio de Janeiro ist untrennbar mit dem Samba verbunden. Er wird sowohl abends an der Strandprom­enade zu Musik aus dem portablen Player getanzt als auch auf den grossen Wagen am Karneval.

U wie U-Bahn

Die Metrô Rio de Janeiro verfügt nur über drei Linien, die 41 Stationen bedienen. Die meisten Einwohner bewegen sich deshalb mit Bussen fort.

W wie Wahrzeiche­n

Der Cristo Redentor und der Zuckerhut sind zweifellos die Hauptattra­ktionen der Stadt. Jeder, der zum ersten Mal in Rio ist, wird sie besuchen. Das führt zwar zu einem Riesenandr­ang, ist nun aber mal berechtigt: Die Aussicht auf die Stadt und das Umland ist unvergleic­hlich.

X wie Xian Rio

Auf der Terrasse des stylishen Restaurant­s Xian geniesst du die besten Cocktails der Stadt und eine Wahnsinnsa­ussicht. Perfekt bei Sonnenunte­rgang!

Z wie Zuckerhut

Übersetzt hiesse er ja eigentlich «Zuckerbrot», der Pão de Açúcar. Seinen deutschen Namen hat der 396 m hohe Berg seiner Form zu verdanken.

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20M Calatravas Werk: Das Museum von morgen.

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