JacksonDoku auf SRF spaltet Gemüter
ZÜRICH. Am Samstag lief die Michael-Jackson- Doku « Leaving Neverland » auf SRF und Prosieben. 20- Minuten- Leser sind gespalten.
SRF und Prosieben zeigten die Doku über die als Kinder angeblich von Michael Jackson missbrauchten Männer James Safechuck (41) und Wade Robson (36) am Samstagabend erstmals einem deutschsprachigen Publikum. Auf 20min.ch diskutierten die Leser – und es zeigte sich, dass «Leaving Neverland» auch ihre Meinungen spaltet.
«Michael kann sich nicht mehr verteidigen», schreibt Nutzerin sandy, «was bringt so eine Doku also?» Auch User padloni bezeichnet den Film aus demselben Grund als «geschmackund pietätlos». Isa kreidet die Einseitigkeit an: «Diesen Film eine Dokumentation zu nennen, widerspricht dem journalistischen Grundsatz der Bemühung um Objektivität.»
Für User Aaaaargauer ist «Leaving Neverland» nicht glaubwürdig. Der Grund: «Die lachen ja ständig.» Damit meint er vor allem die Mütter der angeblichen Opfer, deren Verhalten von vielen hinterfragt wird. «Wie kann eine Mutter zulassen, dass ihr Sohn mit einem erwachsenen Mann im selben Zimmer schläft?», fragt Ch. Grieder stellvertretend. Leser Heute Stark weiss, wie schwierig es für Missbrauchsopfer ist, darüber zu sprechen: «Diese Doku ist ein wichtiger Verarbeitungsprozess für die Männer.» Dieser müsse publik sein, damit anderen Opfern Mut gemacht werden könne, ebenfalls darüber zu sprechen.
«Wie kann eine Mutter so etwas zulassen?» Leser Ch. Grieder «Die Doku ist ein wichtiger Verarbeitungsprozess.» Leser Heute Stark