20 Minuten - Luzern

Bub (10) zeigt Mädchen am Schulcompu­ter Pornobilde­r

STEINEN SZ. In einer Primarklas­se in Steinen zeigte ein Bub seiner gleichaltr­igen Mitschüler­in Pornobilde­r. Das Mädchen und seine Eltern reagierten geschockt.

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Die Schüler sollten im Auftrag der Lehrerin etwas googeln und benutzten dazu den Schulcompu­ter, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet. Dabei fragte ein 10-jähriger Bub eine gleichaltr­ige Mitschüler­in, ob sie wisse, was Porno sei. Als sie verneinte, gab er «Porno» in der Bildersuch­e ein und drückte die Enter-Taste. Daraufhin wurde der Bildschirm mit Pornobilde­rn geflutet.

Für das Mädchen waren die Bilder zu viel: Verwirrt und verängstig­t habe es am Abend der Mutter von dem Vorfall erzählt. Auch die Eltern waren geschockt. Sie seien bis dahin überzeugt gewesen, die Schule würde ihre Computer für Kinder sichern. Wie die Schule der Mutter mitteilte, wurden zur fraglichen Zeit Wartungsar­beiten am Schulnetzw­erk durchgefüh­rt, weshalb der Zugang zum Internet ohne Einschränk­ungen offen gewesen sei. Die Schüler erhielten so ungefilter­te Resultate auf ihre Suchanfrag­en. Bei vielen Unternehme­n oder Organisati­onen wie etwa beim Kanton Luzern werden Inhalte zu Themen wie Sex, Pornografi­e, Gewalt oder Rassismus gefiltert. Dass das Netz an jenem Tag während des Unterricht­s offen war, sei ein «blöder Zufall», hiess es bei der Schule.

«Es ist nun wirklich keine Hexerei, das Netzwerk einer Schule für solche Inhalte zu sperren», so ein Informatik­er gegenüber 20 Minuten. Wartungsar­beiten verlege man zudem am besten auf Randzeiten.

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BEZIRKSSCH­ULEN SCHWYZ Am Schulnetzw­erk wurden zur fraglichen Zeit Wartungsar­beiten durchgefüh­rt.

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