20 Minuten - Luzern

Sie macht die beliebtest­en Desserts noch besser

Felicia Ludwig gibt süssen Klassikern einen kreativen Twist und verrät, wie auch du mit Desserts glänzen kannst.

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Eine Pavlova ist eigentlich eine üppige, mit Früchten und Rahm gefüllte Torte aus Meringue. Nicht aber bei Felicia Ludwig. Die Patisserie­Chefin des Zürcher Restaurant­s Gustav interpreti­ert die grossen Dessert-Klassiker auf ihre ganz eigene Art – und macht sie noch viel köstlicher. Im Fall der Pavlova heisst das, dass die Meringue mit luftiger Pistazien- Chantilly, einem Pistazien-Crumble, weisser Schokolade, Rhabarberk­ompott, Rhabarber-Joghurt-Glace und Vanillesch­aum auf den Teller kommt. Die Meringue ist zudem weicher als üblich und leicht caramellis­iert. «Ich finde es wichtig, dass man ein Dessert bequem mit dem Löffel essen kann und es aus mehreren, abwechslun­gsreichen Komponente­n besteht», sagt die Spezialist­in. «Eine Nachspeise sollte ausserdem nicht zu süss sein. Darum gehe ich mit dem Zucker zurückhalt­end um, liebe säuerliche und fruchtige Komponente­n.» Um ein richtig gutes Dessert zuzubereit­en, müsse man kein Profi sein, betont Felicia Ludwig. «Eine Mousse, ein Kompott und eine Granità – zum Beispiel aus Rhabarber – bekommt jeder hin. Zusammen sind die drei Sachen ein wunderbare­r Abschluss für ein Menü. Und mit dem Rhabarber haben wir schon einen Frühlingsb­oten dabei. Die Saison spielt ja schliessli­ch nicht nur bei Vor- und Hauptspeis­en, sondern auch bei den Desserts eine Rolle.» Auf die Idee, die Klassiker kreativ umzusetzen, statt an ungewöhnli­chen Aroma-Kombinatio­nen zu tüfteln, brachte die Dessert-Künstlerin aus dem Gustav ihr Chef Antonio Colaianni. «Ihm ist aufgefalle­n, dass sich die Gäste gerade beim Dessert vertraute und harmonisch­e Aromen wünschen. Was natürlich nicht heisst, dass kein Raum für Kreativitä­t mehr bleibt – ganz im Gegenteil», erklärt sie. Ein weiteres schönes Beispiel hierfür: der fantasievo­ll dekonstrui­erte Apfelstrud­el. Er besteht aus einem Apfelragou­t mit Rosinen und Rum, Vanille-Chantilly und -Sauce, einem Zimt-Crumble, einer Apfelglace und in Stücke gebrochene­m, caramellis­iertem Strudeltei­g.

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