Carunfall auf Madeira: Dutzende Touristen tot
SANTA CRUZ. Tödliches Busdrama auf Madeira: Ein Reisecar überschlug sich und krachte auf ein Haus. Ob Schweizer ums Leben kamen, ist unklar.
Auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira sind gestern Abend bei einem schweren Busunfall mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Der Reisecar stürzte eine Böschung hinab und krachte auf ein Haus. Unter den Todesopfern befinden sich mehrere deutsche Touristen. Ob auch Schweizer der Reisegruppe angehörten, ist unklar.
Bei einem schrecklichen Busunglück auf der portugiesischen Insel Madeira gab es zahlreiche Todesopfer. Ein Reisecar kam gestern Abend um 18.30 Uhr bei Santa Cruz in einer Kurve von der Strasse ab. Danach rutschte er eine Böschung hinunter und stürzte auf ein Haus. Gemäss dem Bürgermeister von Santa Cruz, Filipe Sousa, wurden beim Unfall 28 Menschen getötet – 11 Männer und 17 Frauen. Unter den Todesopfern befänden sich vorwiegend Deutsche. Zudem gebe es 21 Verletzte. Der regionale Zivilschutz bestätigte die Opferzahlen zunächst nicht. Die deutsche Botschaft in Lissabon bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, es seien deutsche Touristen unter den Todesopfern. Weitere Angaben machte sie zunächst aber nicht.
Den Rettungskräften bot sich ein Bild des Grauens. Viele Leichen waren im Abhang verstreut. 19 Ambulanzen befanden sich kurze Zeit nach dem Unglück vor Ort. Die Sanitäter und weitere Helfer brachten die Verletzten ins Spital in der Hauptstadt Funchal. Drei der Verunfallten schweben offenbar in Lebensgefahr. Der Fahrer und der Reiseleiter, beides Portugiesen, sollen laut Medienberichten überlebt haben.
Wie lokale Medien weiter berichten, sollen die meisten der rund 50 Businsassen aus Deutschland kommen. Ob auch Schweizer Touristen im gleichen Car mitreisten und beim Unfall getötet oder verletzt wurden, ist nicht bekannt. Bis Redaktionsschluss waren noch nicht alle Opfer identifiziert.