Vater verletzt seine Tochter (4) schwer
BRUGG. Der Iraker H. K. (50) hat seine Tochter (4) schwer verletzt. Laut Mutter Claudia B. wurde er nicht zum ersten Mal handgreiflich.
H. K.* (50) verletzte am Samstagnachmittag seine Tochter (4) am Bahnhof Brugg AG schwer. Claudia B.* (38), die Mutter des Mädchens, steht auch am Tag nach dem Vorfall noch unter Schock: «Es ging alles so schnell.» Die Schweizerin habe mit ihrer Mutter und ihrer Tochter mit dem Bus in die Stadt gewollt. Nach einer Station sei auch ihr Ex-Freund K. eingestiegen. Er habe Kontakt zur gemeinsamen Tochter gesucht, doch diese habe nicht zu ihm gewollt. Es sei zu Anfeindungen zwischen ihr und K. gekommen, sagt B.
In der Bahnhofsunterführung habe ihr der Iraker einen Sack mit einer Schachtel überreicht, den sie abstellte. Währenddessen habe er die Tochter gepackt und sie mehrmals auf den Boden geschleudert. «Ich realisierte die Situation erst, als meine Mutter schrie: ‹ Lueg mol, lueg mol!›» Sie habe K. angeschrien und nach der Polizei gerufen. «Zum Glück nahmen die Drogerie-Mitarbeiter meine Tochter und versteckten sie vor ihm», sagt B. Sie sei auch den zwei Männern dankbar, die eingegriffen und K. festgehalten hätten.
Durch die Verletzungen verlor das Mädchen das Bewusstsein und erbrach Blut. «Meine Tochter erlitt unter anderem einen dreifachen Schädelbruch», sagt B. Laut Polizei ist das Mädchen ausser Lebensgefahr. Gemäss B. wurde der Iraker schon früher handgreiflich. «Vor drei Wochen schlug er meine Mutter vor unserer Tochter. Auch mich schlug er.» Daraufhin habe sie den Kontakt zu ihm abgebrochen und ihn die Tochter nicht mehr sehen lassen. *Name der Redaktion bekannt