20 Minuten - Luzern

Schlüsseld­uell für Xhaka in Dänemark

KOPENHAGEN. Christian Eriksen und Granit Xhaka verbindet nicht nur, dass sie die Schlüssels­pieler ihrer Nationalte­ams sind.

- FABIAN RUCH, DÄNEMARK

Kaum ein Tag vergeht ohne neue Spekulatio­nen um die Zukunft von Christian Eriksen. Gestern hiess es erneut, er werde im Januar zu Real Madrid wechseln, aber auch Bayern, Juventus, Manchester United und Inter sind interessie­rt. Eigentlich hätte der Däne Tottenham schon im Sommer verlassen wollen, seinen 2020 auslaufend­en Vertrag verlängert­e er nicht. In dieser Saison wirkt Eriksen manchmal lustlos, erst ein Tor gelang ihm in elf Pflichtspi­elen für den schwächeln­den Champions-League-Finalisten – beim 2:2 gegen Arsenal. In diesem Derby hatte Granit Xhaka bereits den fünften Elfmeter im Arsenal-Trikot verschulde­t.

Eriksen und Xhaka verbindet einiges: Beide sind 27, Arbeitsort ist London, sie stehen zuweilen scharf in der Kritik, sind die Taktgeber im Aufbau, tragen im Nationalte­am die Rückennumm­er 10, unbestritt­en sind ihre Klasse und Übersicht, Passgenaui­gkeit und Schussstär­ke. Morgen treffen sie in Kopenhagen aufeinande­r, wenn die Schweiz zum wegweisend­en EM-Qualifikat­ionsspiel gegen Dänemark antritt. Beide haben ihre Ambitionen mit dem Nationalte­am längst betont. «Wir haben leider zuletzt an der WM eine grosse Chance verpasst», sagt Eriksen. Und Xhaka wiederum erklärte mehrmals, ein Halbfinal sei für die Schweiz möglich. Noch sind die Karrieren von Eriksen und Xhaka unvollende­t. In Erinnerung geblieben sind sie nämlich auch wegen bedeutende­r Fehlschüss­e. Eriksen scheiterte im WMAchtelfi­nal 2018 gegen Kroatien ebenso im Penaltysch­iessen wie Xhaka an der EM 2016 im Achtelfina­l gegen Polen.

 ??  ??
 ?? FRESHFOCUS ?? Die Wege der Mittelfeld­strategen Granit Xhaka und Christian Eriksen werden sich morgen wie im Hinspiel in Basel öfter kreuzen.
FRESHFOCUS Die Wege der Mittelfeld­strategen Granit Xhaka und Christian Eriksen werden sich morgen wie im Hinspiel in Basel öfter kreuzen.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland