Hollywood klopft bei Luna an
ZÜRICH. Mit 20 ist Luna Wedler bereits eine der erfolgreichsten Schweizer Schauspielerinnen. Jetzt ruft dank Netflix der internationale Durchbruch.
ZÜRICH. Eigentlich sollte Luna Wedler gerade ihr neues WG-Zimmer in Zürich einrichten. Aber die 20-Jährige kommt nicht dazu: Seit ihrem ersten Auftritt in «Amateur Teens» vor vier Jahren kann sich die Schauspielerin kaum vor Angeboten retten. Gestern lief ihr Kinofilm «Dem Horizont so nah» an, nächstes Jahr spielt sie eine Hauptrolle in der Netflix-Serie «Biohackers». Trotz des Erfolgs bleibt die Schweiz ihre Heimat. «Hier kann ich mich entspannen.»
Luna, du bist extrem erfolgreich. Wird dir das manchmal zu viel?
Das kommt bei mir ehrlich gesagt gar nicht so an. Aber klar, ich drehe viel oder mache Presse für meine Filme. Das ist stressig. Aber wenn ich mal Ruhe habe, vermisse ich den Stress. Was machst du, wenn du mal frei hast?
Meine Familie und Freunde treffen. Ausserdem sollte ich endlich meine Wohnung einrichten. Ich bin in eine neue WG im Kreis 4 gezügelt.
Du kannst dir die Rollen aussuchen. Warum wolltest du «Dem Horizont so nah» machen?
Es fällt mir nicht so leicht, Liebe zu spielen und Gefühle zu zeigen. Deshalb wollte ich eine Romanze drehen.
Es geht auch um seelische Abgründe.
Stimmt, und Jessica Koch hat diese so erlebt. Mir hat die Wandlung meiner Figur gefallen. Durch ihre Erfahrungen wird sie vom naiven Mädchen zur selbstbewussten Frau.
Du hast gerade für Netflix die Serie «Biohackers» gedreht. Ist das wie ein Ritterschlag für dich?
Es ist für jeden Schauspieler cool, für ein internationales Portal zu drehen. Was kannst du verraten?
Netflix ist da sehr streng. Nur, dass die Thriller-Serie im nächsten Jahr startet. Dort übernehme ich die Rolle der Medizinstudentin Mia.
Bekommst du eigentlich auch Angebote aus Hollywood?
Es gab ein paar Anfragen, aber ich habe die Rollen nicht bekommen. Es ist nicht mein Traum, in Amerika zu arbeiten, aber wenn ich die Chance bekomme, dort zu drehen, würde ich nicht Nein sagen.