Sechs Personen in Linienbus nach Bremsmanöver verletzt
LUZERN. Am Hirschengraben musste ein VBLBus brüsk bremsen. Die Polizei sucht Zeugen.
Gegen 12.30 Uhr fuhr ein Trolleybus der Linie 2 am Samstag in Luzern von der Baselstrasse her durch den Hirschengraben Richtung Pilatusplatz. Offenbar wegen eines hellen Personenwagens musste der Bus brüsk abbremsen. Bei diesem Manöver kamen im Bus mehrere Passagiere zu Fall, wie die Polizei gestern mitteilte. Sechs Personen wurden leicht verletzt, sie erlitten vor allem Prellungen. Einige der verletzten Fahrgäste begaben sich in ärztliche Behandlung. Die Luzerner Polizei sucht Zeugen.
Laut VBL-Mediensprecher Sämi Deubelbeiss sind die Chauffeure extra für solche Momente geschult. In gewissen Situationen sei es jedoch unmöglich, eine Vollbremsung zu vermeiden. Auch die Fahrgäste können sich vorbereiten: «Es kommt leider immer wieder zu solchen Unfällen. Passagiere steigen oft in Gedanken versunken in unsere Fahrzeuge oder sind mit ihrem Smartphone beschäftigt. So sind sie im Fall einer Vollbremsung völlig ungeschützt.» Die sicherste Variante, in einem Linienbus zu reisen, sei sitzend, mit dem Rücken in Fahrtrichtung. Dies gelte speziell für ältere Menschen, sagt Deubelbeiss. Weiter weist er darauf hin, dass es in den Fahrzeugen gelte, sich in jedem Fall festzuhalten.
Die VBL lancierten bereits Kampagnen zum sicheren Fahren, etwa auf Youtube. Die Zahl aller Unfälle und der Verletzten ging in den letzten Jahren zurück. 2016 gabs 78 Unfälle mit 87 Verletzten, 2018 44 Unfälle 49 mit Verletzten.