20 Minuten - Luzern

Federer zeigt Djokovic den Meister

LONDON. Roger Federer steht bei den ATP Finals im Halbfinal. Er rang Novak Djokovic mit seinem Aufschlag in zwei Sätzen nieder.

- SIMON GRAF

Roger Federer steigerte sich an den ATP Finals zur richtigen Zeit. Der 38-Jährige bezwang zum Abschluss der Gruppenpha­se Novak Djokovic 6:4, 6:3 und steht im Halbfinal. Federer zeigte eine sehr starke Leistung, während Djokovic nicht seinen besten Tag einzog. Mit diesem Triumph gelang dem

Schweizer auch die Revanche für den verlorenen Wimbledon-Final. Federers Halbfinalg­egner von morgen wird erst heute bekannt.

Was für ein brillanter Auftritt von Roger Federer. Mit einem Zweisatzsi­eg über Novak Djokovic im entscheide­nden Gruppenspi­el der ATP Finals zieht Federer in der O2-Arena in der britischen Hauptstadt in den Halbfinal ein. Damit gelingt dem 38-jährigen Schweizer eine kleine Revanche für den nach zwei verpassten Matchbälle­n verlorenen Wimbledon-Final gegen den Serben vor vier Monaten.

Beim 6:4, 6:3 zeigte Federer wohl sogar seine beste Partie des Jahres, liess er Djokovic bei rasanten Bedingunge­n gar nie ins Spiel kommen. Die Basis zum Erfolg legte er mit einer überragend­en Aufschlagl­eistung. Er schlug 12 Asse, gab bei eigenem Service nur 11 von 49 Punkten ab und liess nur einen Breakball zu, den er souverän abwehrte. Der Serbe wirkte je länger, desto hilfloser. Und ärgerte sich im Finish darüber, dass die Zuschauer klar auf Federers Seite waren. So gab er das letzte Game bei eigenem Aufschlag praktisch kampflos ab. Danach hastete er vom Court, ohne nochmals ins Publikum zu winken. Fest steht nun auch, dass Rafael Nadal das Jahr als Nummer 1 abschliess­t.

Für Federer war es der erste Sieg gegen Djokovic seit vier Jahren. Damals hatte er seinen Rivalen ebenfalls in der Vorrunde an den ATP Finals bezwungen, gegen ihn danach aber das Endspiel verloren. Für den 38-Jährigen geht es morgen mit dem Halbfinal weiter. Federers Gegner wird heute ermittelt. Die Chancen stehen gut, dass er gegen Stefanos Tsitispas aus Griechenla­nd antreten muss.

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REUTERS Jubel über die geglückte Revanche: Roger Federer liess Novak Djokovic im letzten Gruppenspi­el keine Chance.
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AP Roger Federer zeigte im letzten Gruppenspi­el gegen Novak Djokovic eine meisterhaf­te Leistung.

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