20 Minuten - Luzern

Die letzten Desperados wollen weitermach­en

MOOSSEEDOR­F. Ab Februar gibts noch zwei DesperadoF­ilialen. Die Betreiber wollen weitermach­en: Noch ist aber unklar, ob sie den Markenname­n behalten können.

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Seit November ist bekannt: Die Firma hinter der Restaurant­kette Desperado hat Konkurs gemacht. Nun schliesst auch eines der letzten Franchiseu­nternehmen: Ende Februar stellt die Desperado-Filiale in Zürich den Betrieb ein. Von einst rund einem Dutzend Desperado-Restaurant­s bleiben noch die zwei Franchise-Unternehme­n in Moosseedor­f BE und Gerlafinge­n SO übrig. Und das soll auch so bleiben: Die Betreiber denken nicht daran, zu schliessen: «Wir wollen kämpfen», sagt Michael Kistler, Besitzer des Desperado-Lokals im Kanton Bern. Er hat sich mit Björn Rehm, dem Geschäftsf­ührer der Filiale in Gerlafinge­n, zusammenge­tan. Gemeinsam wollen sie das Konzept der TexMex-Kette weiterführ­en.

Anders als die Filiale in Zürich haben die beiden Lokale keine Probleme mit Lieferante­n. In Zürich konnten bestimmte Produkte nicht in kleineren Mengen zum gleichen Preis geliefert werden. Die beiden verbleiben­den Restaurant­s geben an, fast alle Produkte für das Desperado-Konzept seien weiterhin erhältlich. Weil sich die Lokale in einem ländlichen Gebiet befänden und familiär aufgebaut seien, lebten beide von einer guten Stammkunds­chaft, so Kistler. Darum sei ein Weiterbest­ehen möglich und sinnvoll.

Trotzdem bestehen noch Unklarheit­en: «Wir wissen noch nicht, ob wir unter dem Namen Desperado weitermach­en können», sagt Kistler. Auch wie das Konzept weitergefü­hrt werden könne, sei unklar. «Das ist alles noch in Abklärung.» Fest stehe: Beide Filialen wollen als TexMex-Restaurant weitermach­en – mit oder ohne den Namen Desperado. Reservatio­nen können weiterhin über die Website getätigt werden. Auch die 30 Mitarbeite­r in den beiden Filialen sollen bleiben.

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EINTRADO AG Michael Kistler (r.) und Björn Rhem sind optimistis­ch.

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