Der EM-Abschied liess sich für die Nati nicht verhindern
GÖTEBORG. Die Schweizer Handballer verlieren gegen Slowenien das letzte Gruppenspiel 25: 29 (10:16).
Dass die Schweizer heute ihre Heimreise antreten müssen und nicht das EM-Quartier von Göteborg nach Malmö verlegen können, ist keine Überraschung: Die Voraussetzungen, nach der Niederlage der Schweden gegen die Slowenen am letzten Spieltag die Qualifikation noch zu schaffen, waren nicht gut. Mit acht Toren Unterschied hätte die Schweiz gegen Slowenien gewinnen (oder bei einem knapperen Sieg auf Polen hoffen) müssen. Nicht alle Kräfte reichten, das Positive war das Schlussresultat von 25:29. Denn dass die Schweizer die zweite Hälfte gewannen und die Gesamttordifferenz auf
–10 brachten, war wichtig für die Abschlussklassierung, die man erst nach dem letzten Spieltag kennen wird.
Die Schweiz hätte in Hälfte eins den Favoriten, den WMDritten von 2017, durchaus unter Druck setzen können. Die Defensive war gut, aber die Offensive völlig ungenügend. «Wir haben zu viele Bälle verschossen und ihnen mit Fehlern zu viele leichte Tore ermöglicht», kritisierte Goalie und Captain Nikola Portner. Aus den 30 Angriffen resultierten nur 10 Tore.
Nationaltrainer Michael Suter zog dennoch eine positive Bilanz aus den Auftritten in Göteborg. «Hätten wir eine Klatsche kassiert, wäre das extrem schmerzhaft gewesen. Aber die Mannschaft hat ihren starken Charakter gezeigt.» Und er betonte es extra: «Das ist jetzt keine Floskel; ich bin extrem stolz auf dieses Team.»