20 Minuten - Luzern

Vergewalti­ger töten Schweizeri­n in Kenia

NAIROBI. Unbekannte haben die Baslerin L. B. zu Hause in Kenia getötet. Laut einem Freund fühlte sie sich schon länger bedroht.

-

In der Garage des Hauses in der kenianisch­en Siedlung Milimani entdeckten zwei Angestellt­e die Leiche der Baslerin L. B.* Die Türen seien offen gewesen, sagen die Angestellt­en zu lokalen Medien. «Wir riefen nach unserer Chefin, es kam keine Antwort», sagte eine der Angestellt­en. Auch sei Geld verschwund­en. Das Schweizer Aussendepa­rtement EDA bestätigt den Tod einer Schweizeri­n in Kenia.

B. wurde Hinweisen zufolge in der Nacht auf gestern von Unbekannte­n vergewalti­gt und erwürgt. Die Polizei nahm einen Verdächtig­en fest. Die Frau soll neben 48 Katzen auch Hühner, Hunde und Esel gehalten haben. Bei ihren Schweizer Bekannten ist die

Trauer gross. «Es tut mir weh, dass sie nicht mehr da ist und so sterben musste», sagt ihr langjährig­er Freund C. V.* (67). Laut ihm hatte sie Angst um ihr Leben. «Sie erzählte immer wieder, dass sie sich verstecken müsse, weil man sie ermorden wolle.» Deshalb sei sie auch in die hinterletz­te Ecke Nairobis gezogen. «Die Verfolgung muss mit der Auflösung einer Beiz in Nairobi zu tun gehabt haben.»

Nach Kenia sei die Baslerin der Liebe wegen gezogen. «Sie lernte als junge Frau einen Massai kennen.» Dieser habe sie aber nur ausgenutzt. Von B. wisse er, dass sie mit Männern Pech gehabt habe, so ihr ehemaliger Schulkolle­ge A. S.* Die Bekannten bezeichnen B. als tierliebe Person, die gern geholfen habe. S.: «In Kenia dachten die Leute wahrschein­lich, dass diese gute Frau viel Geld hat. Deshalb wurde sie überfallen und getötet.» *Name der Redaktion bekannt

 ??  ??
 ?? FACEBOOK ?? L. B. mit ihren Hunden in Kenia: Die Baslerin wurde getötet.
FACEBOOK L. B. mit ihren Hunden in Kenia: Die Baslerin wurde getötet.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland