Migros reicht Strafanzeige gegen Cumulus-Diebe ein
FREIBURG. Kriminelle haben Cumulus- Bons von Migros- Kunden gestohlen. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Diebe.
Einem Leser im Kanton Freiburg wurden Cumulus-
Bons im
Wert von über 125 Franken gestohlen. Jemand löste die digitalen Bons in einer Migros-Filiale ein (20 Minuten berichtete). Wie das passieren konnte, ist dem Leser schleierhaft. Laut der Migros wurde der Freiburger Opfer von sogenanntem Credential Stuffing. Das heisst: Die Diebe klauten das Passwort. Es scheint, als ob es kein Einzelfall wäre: Bei 20 Minuten haben sich weitere Betroffene gemeldet. «Wir werden in unregelmässigen Abständen zu ähnlichen Vorfällen von betroffenen Kunden kontaktiert», sagt Migros-Sprecher Patrick Stöpper. Dabei nützten die Täter jeweils aus, dass User teilweise dasselbe Passwort für mehrere Logins benutzen würden, denn beim Cumulus-System seien keine Sicherheitslücken bekannt.
Die Migros hat nun Strafanzeige eingereicht. Aufgrund des laufenden Verfahrens könne sie aber nicht sagen, wo diese eingereicht wurde. Im Moment arbeite die Migros deshalb eng mit der Polizei zusammen und unterstütze die Ermittlungen.
Bis auf weiteres rät die Detailhändlerin den Cumulus-Mitgliedern, nicht dasselbe Passwort für verschiedene Logins zu verwenden. Der Migros sei wichtig, dass die Cumulus-Mitglieder zu keinerlei Schaden kommen. Daher gilt: Sollten Daten gestohlen werden und Cumulus-Bons missbräuchlich eingelöst werden, ist die Migros kulant und erstattet die Bons.
Die Frauen in der Schweiz werden 2020 im Vergleich zu den Männern bis morgen, 22. Februar, gratis gearbeitet haben. Der sogenannte Equal Pay Day ist das Datum, das sich jeweils aus dem Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern ausrechnen lässt. Dieser Unterschied beträgt auf die Medianlöhne gesehen 14,6 Prozent, wie der Verband Business & Professional Women (BPW) gestern mitteilte. Damit arbeiten die Frauen gut ein Siebtel des Jahres ohne Lohn. Die Zahlen basieren auf Daten des Bundesamts für Statistik.