Das ist alles neu im jüngsten Flugzeug der Swiss
ZÜRICH. Der erste von 17 A320neo der Swiss ist gestern in Zürich gelandet. 20 Minuten nimmt das Flugzeug unter die Lupe.
Mit dem A320neo will die Swiss sparen: Bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff verbraucht der neue Airbus. Zudem ist der für Kurz- und Mittelstrecken konzipierte Jet sehr leise. Aviatik-Dozent William Agius von der ZHAW erklärt, was sonst noch neu ist: • Beinfreiheit
In der Business-Class beträgt der Sitzabstand 81 Zentimeter. In der Economy sinds 74 Zentimeter. «Das ist relativ eng», sagt Agius dazu. Zudem können die Lehnen nur bis zur neunten Reihe gesenkt werden. «Das könnte bei Nachtflügen nach Tel Aviv oder Kairo unangenehm werden.»
• Küche
Die wohl grösste Veränderung im Vergleich zu früheren Modellen ist, dass die Bordküche nur noch die Hälfte der Kabinenrückwand einnimmt. «So spart die Swiss viel Platz», sagt Agius. Gerade auf der Kurzstrecke sei die Küche nicht so wichtig. Für die Crew werde es aber etwas enger.
• WC
Die halbierte Küche schafft
Platz für zwei WCs an der Rückwand des Flugzeugs. In diesen WCs können Passagiere normal stehen, da sie sich nicht in der Beugung des Flugzeugrumpfs befinden. Zudem sind die beiden WCs aber auch rollstuhlgängig. «Das ist wichtig – bisher war es für Rollstuhlfahrer sehr mühsam, im Flugzeug aufs WC zu gehen», so Agius. • Technologie
Die Swiss verzichtet im A320neo auf klassische Steckdosen. Dafür gibts USB-Ladebuchsen, damit Passagiere ihre Geräte während des Flugs aufladen können. Auch WLAN gibts an Bord. «Das wird wohl kostenpflichtig sein – je nach Preisgestaltung werden das nicht alle Passagiere nutzen», sagt Agius.
• Stauraum
Die Fächer über den Sitzen bieten etwas mehr Platz für Gepäck. Da das Flugzeug auch mehr Passagieren Platz bietet als die Vorgängermodelle, bleibt pro Passagier lediglich 0,2 Kubikmeter Gepäckvolumen.