20 Minuten - Luzern

Der Meister aus Bern geht angeschlag­en ins Spitzenspi­el

BERN. YB spielt auswärts harmlos und muss neu auch auf Aebischer und Sulejmani verzichten.

- DOMINIC WUILLEMIN

Es ist für YB nicht der beste Zeitpunkt, um zum Spitzenspi­el am Sonntag bei Leader St. Gallen zu reisen. In den letzten vier Auswärtspa­rtien haben die Berner gerade einmal einen Punkt geholt und ein Tor erzielt – letzten Sonntag beim 1:2 in Lugano in der 90. Minute. Ausgerechn­et durch den 18-jährigen Nachwuchss­pieler Samuel Ballet.

Im Tessin verletzten sich zu allem Übel auch noch Michel Aebischer, der am meisten Minuten aller YB-Feldspiele­r bestritten hat und zum Nationalsp­ieler avanciert ist, sowie der leidgeplag­te Miralem Sulejmani. Beide fehlen wochenlang. Die Absenzenli­ste könnte am Sonntag sieben Namen umfassen. Es sind Zustände wie in der

Vorrunde, als YB über Monate von einer Verletzten­misere heimgesuch­t wurde.

Deshalb die Frage an Gerardo Seoane: Ist er besorgt? Der Trainer sagt, solche Gedanken mache er sich nicht. «Ich analysiere unabhängig von Sieg oder Niederlage nüchtern. Was hat funktionie­rt, was nicht?» Und sowieso, das Ziel sei immer, das Team weiterzuen­twickeln. «Man darf nicht vergessen», sagt Seoane, «wir haben im Sommer einen grossen Umbruch vollzogen und müssen seither aufgrund von Verletzung­en immer wieder Umstellung­en vornehmen.» Er lässt sich nicht aus der Reserve locken, auch jetzt nicht, da dieses Spitzenspi­el ansteht, bei dem YB Gefahr läuft, im Meisterren­nen in Rückstand zu geraten. Für YB spricht, dass Topskorer JeanPierre Nsame und Nicolas Ngamaleu nach Sperren zurückkehr­en. Meschack Elia, der Ersatz des zu Leganés gewechselt­en Roger Assalé, ist zudem erstmals spielberec­htigt.

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KEYSTONE YB-Stürmer Nicolas Ngamaleu kehrt für den Spitzenkam­pf gegen St. Gallen ins Kader zurück.

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