20 Minuten - Luzern

Einsprache bremst Bau von Federers Villa

RAPPERSWIL-JONA. Das Bauprojekt von Tennisstar Roger Federer gerät ins Stocken. Eine Gewässersc­hutzorgani­sation hat Einsprache erhoben.

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Tennis-Ass Roger Federer und seine Frau Mirka bauen derzeit auf einem 16 000 Quadratmet­er grossen Grundstück am See in der Kemprater Bucht SG ein Haus. Eine Altlastens­anierung wegen Schutts einer ehemaligen Ziegelei verzögert das Projekt. Die Bauverwalt­ung der Stadt Rapperswil­Jona bestätigte gestern die Einsprache der Gewässersc­hutzorgani­sation Aqua Viva. Sie macht damit vom Verbandsbe­schwerdere­cht Gebrauch. Die von der Bauherrsch­aft eingereich­ten Unterlagen seien lückenhaft, begründete Aqua Viva den Schritt.

Eine Altlastens­anierung könne im See und im Uferbereic­h eine Gefährdung darstellen, so die Erklärung von Aqua Viva.

Mit der Einsprache wolle man den Schutz des Gewässers und des Seeufers sicherstel­len. Die Sache ist derzeit bei der Bauverwalt­ung hängig. Eine weitere Einsprache des Vereins Rives Publiques gegen die Altlastens­anierung wurde zurückgezo­gen. Der Westschwei­zer Verein, der sich in der ganzen Schweiz für durchgehen­d öffentlich­e Seeuferweg­e einsetzt, will dieses Ziel aber auch in Rapperswil-Jona weiterverf­olgen. Rives Publiques hat in Rapperswil-Jona kein Verbandsbe­schwerdere­cht.

Anfang Januar wurde bekannt, dass auf dem Grundstück von Roger Federer zusätzlich­e Sanierungs­arbeiten nötig sind. Der Boden ist bis rund in eine Tiefe von 90 Zentimeter­n durch Ziegel- und Mauerabfäl­le belastet, wie sich bei Wasserleit­ungsarbeit­en herausstel­lte.

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MWA Die Bauarbeite­n auf dem Grundstück von Roger Federer laufen auf Hochtouren.
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