Einsprache bremst Bau von Federers Villa
RAPPERSWIL-JONA. Das Bauprojekt von Tennisstar Roger Federer gerät ins Stocken. Eine Gewässerschutzorganisation hat Einsprache erhoben.
Tennis-Ass Roger Federer und seine Frau Mirka bauen derzeit auf einem 16 000 Quadratmeter grossen Grundstück am See in der Kemprater Bucht SG ein Haus. Eine Altlastensanierung wegen Schutts einer ehemaligen Ziegelei verzögert das Projekt. Die Bauverwaltung der Stadt RapperswilJona bestätigte gestern die Einsprache der Gewässerschutzorganisation Aqua Viva. Sie macht damit vom Verbandsbeschwerderecht Gebrauch. Die von der Bauherrschaft eingereichten Unterlagen seien lückenhaft, begründete Aqua Viva den Schritt.
Eine Altlastensanierung könne im See und im Uferbereich eine Gefährdung darstellen, so die Erklärung von Aqua Viva.
Mit der Einsprache wolle man den Schutz des Gewässers und des Seeufers sicherstellen. Die Sache ist derzeit bei der Bauverwaltung hängig. Eine weitere Einsprache des Vereins Rives Publiques gegen die Altlastensanierung wurde zurückgezogen. Der Westschweizer Verein, der sich in der ganzen Schweiz für durchgehend öffentliche Seeuferwege einsetzt, will dieses Ziel aber auch in Rapperswil-Jona weiterverfolgen. Rives Publiques hat in Rapperswil-Jona kein Verbandsbeschwerderecht.
Anfang Januar wurde bekannt, dass auf dem Grundstück von Roger Federer zusätzliche Sanierungsarbeiten nötig sind. Der Boden ist bis rund in eine Tiefe von 90 Zentimetern durch Ziegel- und Mauerabfälle belastet, wie sich bei Wasserleitungsarbeiten herausstellte.