Polizei büsst nun auch in privaten Gärten
Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen sind aufgrund der Massnahmen des Bundes verboten. Von den Polizeikorps wird dies aber unterschiedlich gehandhabt. Die Luzerner Polizei setzt das gar auf privatem Grund durch, etwa wenn sich zu viele Personen im Garten befinden. Das kann bis zu einer Busse von 100 Franken führen – pro Person.
Blauer Himmel, Sonnenschein und warme Temperaturen – mit Spannung wurde erwartet, wie sich die Schweizer Bevölkerung am Wochenende an die Regeln des Bundes halten würden. In Graubünden musste die Polizei etwa durchgreifen, weil sich am Samstag zu viele Sportler und Familien auf dem Flüelapass aufhielten: Gestern wurde der Pass deshalb bis auf weiteres gesperrt – laut «Blick» gab es aber keine Verzeigungen oder Bussen.
Im Allgemeinen zogen die Polizeisprecher gestern Nachmittag aber ein positives Fazit zum Verhalten der Bevölkerung – auch im öffentlichen Raum. «Grösstenteils halten sich die Luzerner vorbildlich an die Verordnung des Bundesrates», sagt etwa Christian Bertschi von der Luzerner Polizei. Auch in Zürich ist man zufrieden: «Die Regeln wurden gut umgesetzt, wir hatten nicht viele Meldungen wegen Verstössen aus der Bevölkerung», so Stefan Oberlin, Sprecher der Kantonspolizei Zürich. Er mahnt jedoch: «Jeder Vorstoss ist einer zu viel und schade. Denn was jetzt jeder Einzelne macht, tut er für alle.»