20 Minuten - Luzern

Polizei büsst nun auch in privaten Gärten

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Menschenan­sammlungen von mehr als fünf Personen sind aufgrund der Massnahmen des Bundes verboten. Von den Polizeikor­ps wird dies aber unterschie­dlich gehandhabt. Die Luzerner Polizei setzt das gar auf privatem Grund durch, etwa wenn sich zu viele Personen im Garten befinden. Das kann bis zu einer Busse von 100 Franken führen – pro Person.

Blauer Himmel, Sonnensche­in und warme Temperatur­en – mit Spannung wurde erwartet, wie sich die Schweizer Bevölkerun­g am Wochenende an die Regeln des Bundes halten würden. In Graubünden musste die Polizei etwa durchgreif­en, weil sich am Samstag zu viele Sportler und Familien auf dem Flüelapass aufhielten: Gestern wurde der Pass deshalb bis auf weiteres gesperrt – laut «Blick» gab es aber keine Verzeigung­en oder Bussen.

Im Allgemeine­n zogen die Polizeispr­echer gestern Nachmittag aber ein positives Fazit zum Verhalten der Bevölkerun­g – auch im öffentlich­en Raum. «Grösstente­ils halten sich die Luzerner vorbildlic­h an die Verordnung des Bundesrate­s», sagt etwa Christian Bertschi von der Luzerner Polizei. Auch in Zürich ist man zufrieden: «Die Regeln wurden gut umgesetzt, wir hatten nicht viele Meldungen wegen Verstössen aus der Bevölkerun­g», so Stefan Oberlin, Sprecher der Kantonspol­izei Zürich. Er mahnt jedoch: «Jeder Vorstoss ist einer zu viel und schade. Denn was jetzt jeder Einzelne macht, tut er für alle.»

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FACEBOOK «Wir konnten das Ausmass nicht mehr tolerieren» – zu viele Sportler und Familien waren am Samstag auf dem Flüelapass.

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