20 Minuten - Luzern

Rückkehrer kritisiert EDA für Flugrechnu­ng

BERN. Der Bund db bringt gestrandet­e Schweizer Touristen in die Schweiz zurück. Nicht alle finden die Rechnung angemessen.

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Die Beiträge der Passagiere liegen zwischen 400 Franken (Kurzstreck­e bis 1500 Kilometer) und 1500 Franken (Flüge nach Ozeanien). Die Forderung kommt nicht bei allen Rückkehrer­n gut an. «Die Rechnung ist eine Zumutung», sagte etwa O. G.*, der am 31. März mit einem Rückholflu­g via Manila und Doha aus den Philippine­n zurückkam. Er sagt, man habe zwar Kosten von bis 1200 Franken in Aussicht gestellt, das EDA habe ihm am Telefon aber versichert, dass man einen symbolisch­en Betrag einfordern werde. Jetzt erhalte er eine Rechnung über 1100 Franken. Gleichzeit­ig seien die Tickets am Flughafen zu günstigere­n Preisen direkt an andere Europäer verkauft worden. Laut G. dauerte die Heimreise mit Qatar Airways aufgrund einer Verkettung unglücklic­her Umstände über zwei Tage. Angesichts der Umstände und üblicher Flugpreise zwischen Zürich und Manila seien die Preise des EDA deutlich zu hoch.

Laut HansPeter Lenz, Chef des EDAKrisenm­anagementZ­entrums, hat man sich für die Rückforder­ung von Pauschalbe­trägen entschiede­n. Es handelt sich allerdings nicht um eine Vollkosten­rechnung. Johannes Matyassy, Direktor der konsularis­chen Dienste, sagte zu 20 Minuten, dass die Rückflüge nicht leicht zu organisier­en gewesen seien. Laut EDA können die Ticketprei­se in dieser aussenorde­ntlichen Lage nicht mit den Preisen unter normalen Bedingunge­n verglichen werden. Die Beiträge bewegten sich in einem vertretbar­en Rahmen, so EDASpreche­r Georg Farago.

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KEYSTONE Vor dem Flug in die Schweiz wird die Körpertemp­eratur der Rückkehrer gemessen.
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