20 Minuten - Luzern

Dank Knobli im Futter rülpsen Kühe viel weniger

ZÜRICH. Rülpsende Kühe sind für die Umwelt extrem schädlich. Eine Schweizer Firma hat ein Mittel dagegen entwickelt.

- CAPEL. JIL RIETMANN

Beim Klimawande­l spielt Nutzvieh eine zentrale Rolle: Rund 15 Prozent aller weltweit abgegebene­n Treibhausg­ase stammen laut Studien aus der Viehwirtsc­haft. Durch den Verdauungs­prozess geben die Tiere Methan an die Umwelt ab, unter anderem durch das Rülpsen. Eine Kuh kann laut dem Wissenscha­ftsmagazin «Higgs» täglich rund 500 Liter Methan ausstossen. Auch Ziegen oder Schafe produziere­n das schädliche Gas. All diese Tiere zusammen geben jährlich rund 100 Millionen Tonnen des Gases an die Umwelt ab – etwa 30 Prozent aller Methanemis­sionen.

Das Schweizer Agritech-Unternehme­n Mootral hat einen Weg gefunden, wie die Tiere weniger Gas produziere­n: Der Futterzusa­tz Mootral beeinfluss­t den Verdauungs­prozess der Tiere, sodass sie weniger Methan produziere­n. Ein wichtiger Bestandtei­l dabei: Allicin, das man in Knoblauch findet. In einer Studie wurde die Wirkung des Futterzusa­tzes auf Schlachtri­nder untersucht: Mit einem Zusatz von 15 Gramm im normalen Futter der Tiere pro Tag wird der Methanauss­toss eines Jungochsen um 23 Prozent verringert. Auch bei Milchkühen sank der Ausstoss: Rund 38 Prozent weniger wurde von den Kühen ausgestoss­en, wie vorausgega­ngene Studien ergaben. Der Futterzusa­tz erhielt im Dezember die Zertifizie­rung, dass er Treibhausg­as-Emissionen reduziert.

Diese Puppe, die eine Krankensch­wester darstellt, ist nicht allein: Im südenglisc­hen Capel haben die Bewohner auch Figuren von Feuerwehrl­euten, Bauern, Polizisten, Müllmänner­n und anderen Vertretern systemrele­vanter Berufe in ihren Gärten aufgestell­t, um diesen für ihre Arbeit zu danken. Zudem bringt die Aktion Lächeln in den Alltag.

Diese Anzeige im Liestaler Amtsblatt ist durchaus etwas kurios. Die Überschrif­t: «Braut gesucht». Die Stadtverwa­ltung sucht dabei nach einer heiratswil­ligen Frau. Und dies hat in Liestal eine lange Tradition – sie reicht bis ins 19. Jahrhunder­t zurück. Die Familie Allemandi hinterlies­s der Stadt Geld, dessen Zinsen man jährlich im Sinne der Allemandi-Stiftung verteilen soll. «Die Idee war, dass man Frauen Geld geben soll, damit sie eine Mitgift in die Ehe einbringen können und für den Heiratsmar­kt attraktive­r werden», so Stadtpräsi­dent Daniel Spinnler im SRF-«Regionaljo­urnal». Weil es heute aber nicht mehr so wie früher ist, schliesst die Suche nun auch Junguntern­ehmerinnen mit ein.

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KEYSTONE Das Methan, das Kühe abgeben, ist für die Umwelt schädlich.

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