Aktivisten werden von der Polizei weggewiesen
BERN. Vor der Session des Nationalrats demonstrierte gestern die Klimajugend gegen den Milliardenkredit für die Swiss.
Die jungen Aktivisten des Schweizer Klimastreiks machten gestern Nachmittag in Bern doch noch auf ihre Anliegen aufmerksam. Die für den Morgen geplante Aktion wurde wegen des Regens auf den Nachmittag verschoben. Um 13 Uhr trafen die Klimaaktivisten beim BEAGelände ein. Dies, um den tagenden Parlamentariern zu zeigen, dass man mit dem Rettungspaket für die Swiss in Milliardenhöhe nicht einverstanden ist. «Wir akzeptieren nicht, dass dieser Deal am Klimaziel vorbeischiesst», sagt Aktivistin Lena Bühler zu 20 Minuten.
Doch die Aktion war von kurzer Dauer: Die Polizei verwies die jungen Leute des Platzes. «Wir haben kurz nach 13 Uhr rund 20 Personen beim Guisanplatz angetroffen. Sie waren mit Pappkartons und Transparenten ausgestattet», sagt Berns Polizeisprecher Patrick Jean. Mit einem Dispositiv wurden vor Ort erst Personenkontrollen durchgeführt – «schliesslich haben wir die Personen weggewiesen», rapportiert Schär.
Aufgrund der aktuellen Verordnung sind Versammlungen derzeit verboten – darunter fallen auch kleinere Kundgebungen. Geplant war vonseiten des Klimastreiks, 1000 Pappschilder, die Aktivisten aus der ganzen Schweiz gemalt hatten, auf dem Platz zu verteilen. Diese Plakate sollten als Stellvertreter für die ausbleibenden Demonstranten dienen.
Die Kantonspolizei Zürich hat am Montag in Neftenbach eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt und einen Raser gestoppt. Der Autofahrer passierte die Messanlage an der Schaffhauserstrasse mit einer Geschwindigkeit von 152 km/h statt der erlaubten 80 km/h. Mit Toleranzabzug überschritt er damit die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 67 km/h, wie die Kantonspolizei mitteilte. Der 36jährige Slowene musste seinen Führerausweis abgeben und sein Fahrzeug wurde vorläufig sichergestellt. Die zuständige Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren wegen eines Raserdelikts.