Ebola-Entdecker zweifelt an Corona-Impfstoff
Virologe Peter Piot ist ein ausgewiesener Virenkenner: 1976 gehörte der Belgier zu den Ebolavirus-Entdeckern und gilt als HIV-Pionier. Heute berät er unter anderem die Europäische Kommission hinsichtlich Sars-CoV-2 – jenes Virus, mit dem sich der 71-Jährige im März selbst infizierte. Am elften Tag musste er gar hospitalisiert werden: «Eine Woche lang balancierte ich zwischen Himmel und Erde, am Rande dessen, was das Ende hätte sein können», sagte er zum belgischen Magazin «Knack».
Piot warnt nun davor, SarsCoV-2 zu verharmlosen: «Viele Leute glauben, für 99 Prozent der Infizierten sei Covid-19 nichts als eine Art Grippe, und ein Prozent sterbe daran.» Doch es gebe auch etwas dazwischen: «die grosse Zahl derer, die überleben, die aber sehr schwer und sehr langwierig erkranken». Auch auf einen Impfstoff zu hoffen, hält Piot für falsch: «Vieles spricht dafür, dass wir trotzdem als Gesellschaft lernen müssen, mit Covid-19 zu leben.» Nach wie vor sei unklar, ob und wie gut ein Impfstoff funktionieren würde. «Was Lungeninfektionen betrifft, sind unsere Erfahrungen bisher nicht toll.» Er sei zwar ein optimistischer Mensch, aber an einen 100-prozentig wirkenden Impfstoff glaube er nicht.
Im Iran wurden zwei Parkour-Athleten verhaftet, nachdem ein Bild der beiden in den sozialen Medien kursiert war. Laut Polizei kam es zur Verhaftung, weil das Bild zeigt, wie ein Junge und ein Mädchen «unreligiöses Verhalten» an den Tag legen und schlichtweg etwas zeigen, was sich nicht gehöre.
Die Verhaftung hat in den sozialen Medien im Iran für grossen Aufruhr gesorgt. Viele kritisieren, wie hart das Regime mit Influencern ins Gericht gehe.