Unbekannte übermalen «rassistisches» Wandbild
BERN. In der Berner Primarschule Wylergut haben Unbekannte Teile eines Wandbilds übermalt: Sie halten es für rassistisch.
Das Wandbild der Künstler Eugen Jordi und Emil Zbinden hängt seit 1949 im Schulhaus. Es zeigt ein Alphabet, das die Buchstaben mit Tierbildern, und Pflanzen, aber auch mit drei Menschen aus Afrika, Asien und Amerika illustriert. Die Stadt Bern hatte im Herbst 2019 einen Ideenwettbewerb lanciert, die das Kulturerbe aus der Kolonialzeit «kritisch und zeitgemäss» einordnen solle. Das Siegerprojekt sollte dieses Jahr realisiert werden.
Nun haben Unbekannte die Buchstaben C, I und N am Montagnachmittag schwarz übermalt. Bei diesen würden «drei Menschen stereotypisiert, rassistisch und fremdbezeichnend dargestellt», heisst es in einem Bekennerschreiben, das dem «Bund» vorliegt. Die Gruppe stört sich daran, dass die Stadt das Wandbild nicht «wegmacht».
Schulleiter Jürg Lädrach sagt dazu: «Die Zuordnung der Bilder und Buchstaben ist teilweise problematisch.» Man habe aber einen Weg gefunden, damit umzugehen: «Wir haben jeweils sehr viel mit den Schülerinnen und Schülern über das Bild gesprochen und die einhergehende Problematik von verschiedenen Seiten beleuchtet.»
Bei den Organisatoren der «Black Live Matter»-Demo vom Samstag in Bern kommt die Aktion gut an: «Wir möchten uns bei denjenigen bedanken, die die Übermalung tätigten», so die Organisatoren.
Im Voralpen-Express von St. Gallen nach Luzern hat jemand Goldbarren im Wert von 182 000 Franken vergessen. Nun wird die Luzerner Staatsanwaltschaft überhäuft mit Meldungen zum Gold. Offenbar gibt es Leute, die etwas über die Barren wissen könnten. Simon Kopp, Informationschef der Luzerner Staatsanwaltschaft, bestätigte gestern auf Anfrage von 20 Minuten: «Wir haben sehr viele Meldungen und müssen diese jetzt prüfen.» Laut einem Artikel der «Zürichsee-Zeitung» ist auch eine Person darunter, die angibt, das Gold gehöre ihr. Die Zeitung berichtet über neue Details des Goldfundes. So habe ein Zugbegleiter der Südostbahn am 24. Oktober 2019 bei der Ankunft in Luzern im vordersten Wagen einen vergessen gegangenen Plastiksack entdeckt und diesen aufs Fundbüro gebracht.