20 Minuten - Luzern

«Er war definitiv mehr als fähig, sich ein Kind zu holen»

KIEL. Ein Freund des im Fall Maddie McCann Hauptverdä­chtigen Christian B. ist von dessen Schuld überzeugt.

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Michael T. (46) kennt Christian B. (43), den Hauptverdä­chtigen im Fall Madeleine McCann. Der Österreich­er erklärte gegenüber britischen Medien: «Ich weiss, dass er es gewesen ist.»

Als die dreijährig­e Maddie im Mai 2007 aus einem Ferienapar­tment in Praia da Luz verschwand, habe er zusammen mit Christian B. in der Nähe gewohnt. «Er sprach davon, Kinder zu verkaufen, eventuell nach Marokko. Vielleicht hat er Madeleine an einen Pädophilen-Ring verkauft», so T., der 2019 von deutschen Ermittlern befragt worden war. Erstmals sei ihm ein Verdacht gekommen, als er eine Netflix-Doku zu dem Fall gesehen habe. Darin erklärte eine Zeugin, sie habe einen blonden, pickligen Mann in der Nähe des Ferienress­orts gesehen, aus dem das Kind verschwund­en war: «Da wusste ich einfach, dass es Christian gewesen sein muss!»

Der Deutsche und der Österreich­er wohnten zusammen in Südportuga­l und hielten sich mit Diebstähle­n und Drogenhand­el über Wasser. Sein Kollege habe gern mit seinen Straftaten geprahlt, so T. Er sei «ein guter Einbrecher» gewesen, der leicht in Wohnungen habe klettern können. «Er war definitiv pervers und mehr als fähig, sich ein Kind für den sexuellen Kick oder für Geld zu holen», so T. weiter.

Christian B. sitzt derzeit wegen Drogenhand­els in Kiel im Gefängnis. Im Juni hatten die deutschen Behörden mitgeteilt, dass wegen Mordes an Maddie gegen ihn ermittelt wird.

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FACEBOOK Michael T.

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