Engpässe bei vielen Produkten
ZÜRICH. Die Epidemie hat die globalen Lieferketten unterbrochen. Viele Artikel sind kaum oder gar nicht erhältlich.
Eine hohe Nachfrage und Versorgungsengpässe führen zunehmend zu Lieferproblemen: Apple warnte kürzlich gar, dass sich der Launch des neuen iPhones «um einige Wochen» verzögern dürfte. Bereits jetzt gibt es viele Produkte, die man im Schweizer Onlinehandel nur schwer oder gar nicht erhält.
Einen Engpass gibt es etwa bei Webcams. Laut dem Onlinehändler Brack gibt es derzeit eine globale Knappheit. «Es ist eine Herausforderung, an genügend Ware zu kommen», sagt Sprecher Daniel Rei zu 20 Minuten.
Grund für den Engpass sind laut Rei die Produktionsausfälle Anfang Jahr in China infolge der sich ausbreitenden CoronavirusPandemie. Wegen Fabrikschliessungen verspätet sich der Nachschub von Produkten oder Bestandteilen.
Hinzu kommt aber auch eine deutlich gestiegene Nachfrage. Weil Corona Arbeitende ins Homeoffice vertrieben hat, decken diese sich mit entsprechendem Equipment ein. Daher seien neben Webcams auch Monitore oder Headsets knapp, so der BrackSprecher.
Einen Run gibts zudem auf Sommerartikel. «Pools und entsprechendes Zubehör sind ausverkauft und in diesem Jahr nicht mehr lieferbar.» Die Lieferanten sind zudem bei Schwimmwesten ausgeschossen. Auch Grills sind nur noch vereinzelt an Lager. Hier ist laut Rei erst 2021 wieder mit einer hohen Verfügbarkeit zu rechnen. Digitec Galaxus bestätigt, dass auch Gartenlounges teilweise ausverkauft und nicht mehr nachbestellbar sind für die laufende Saison. Sprecher Alex Hämmerli: «Bei Gartenprodukten allgemein erleben wir dieses Jahr einen Boom.»