20 Minuten - Luzern

Thun holt 0:3 auf, doch am Ende jubeln die Walliser

ZÜRICH. Der Kampf um den Klassenerh­alt wurde zum Krimi. Sion rettet sich, die Berner Oberländer müssen in die Barrage.

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Als wären 94 Minuten Leiden nicht genug. Die Thuner hatten im Letzigrund dank eines fulminante­n Schlussspu­rts aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht gegen jenen FCZ, der zuvor sechsmal nicht gepunktet und damit seinen Trainer Ludovic Magnin erzürnt hatte. Die Berner Oberländer wussten also: Nur wenn Sion auswärts im Derby gegen Servette gewinnt, müssen sie in die Barrage. Also warteten und zitterten, zitterten und warteten sie. Denn als der Match in Zürich abgepfiffe­n wurde, war in Genf wegen eines Stromausfa­lls in der ersten Halbzeit noch über eine Viertelstu­nde zu spielen – und Roberts Uldrikis hatte Sion kurz zuvor 2:1 in Führung gebracht. Das Positive aus Sicht der Thuner: Sie konnten noch darauf hoffen, dass Servette ihnen einen Gefallen tut und ausgleicht. Es sollte nicht sein, Sion gewann und rettete sich.

Für Thun geht es hingegen in der Barrage weiter. Nach der völlig missratene­n Hinrunde ist das ein Erfolg, in Anbetracht der glänzenden Rückrunde und der Entwicklun­g am letzten Spieltag aber auch eine Enttäuschu­ng. Und viel Zeit bleibt nicht, um den Tiefschlag zu verarbeite­n und sich aufzuricht­en. Schon am Freitag geht es mit dem Hinspiel in Liechtenst­ein beim ChallengeL­eague-Zweiten Vaduz weiter, am Montag entscheide­t sich dann im Rückspiel in Thun, wer nächste Saison in der Super League spielt und wer zweitklass­ig ist.

Bereits am Donnerstag trifft Sion im Cup-Viertelfin­al auf Promotion-League-Vertreter Rapperswil-Jona – als haushoher Favorit und mit viel Rückenwind aus der Liga.

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FRESHFOCUS Roberts Uldrikis schoss Sion zum Klassenerh­alt.

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