Comeback in Brünn: Aegerter profitiert von Raffin-Rätsel
BRÜNN. Dominique Aegerter kehrt kurzzeitig in die Moto2 zurück, weil Landsmann Jesko Raffin Kreislaufprobleme hat.
Der eine leidet, der andere profitiert. Jesko Raffin plagen rätselhafte Erschöpfungssymptome, Dominique Aegerter nimmt vorübergehend seinen Platz im niederländischen RWRacing-Team ein. So fährt der Oberaargauer am Wochenende beim GP von Tschechien in Brünn dort, wo er 2021 unbedingt wieder hinwill: in der Moto2. Aegerter musste nach einem missratenen 2019 die Serie wechseln und kam in der MotoE unter. Nach einem 3. Platz und einem Sieg führt er die Gesamtwertung an. Nun erhielt der 29-Jährige von seinem
IntactGP-Team die Freigabe für sein Comeback in Brünn. «Für mich ist es eine gute Gelegenheit, zu Fahrpraxis zu kommen, denn das nächste MotoE
Rennen findet erst im September statt», sagt Aegerter im «Blick» und fügt an: «Ich wünsche Jesko aber auf jeden Fall eine möglichst schnelle Genesung und rasche Rückkehr.»
Raffin hatte wegen eines Kreislaufkollapses auf das zweite Rennen nach dem ReStart in Jerez vor knapp zwei Wochen verzichten müssen. Noch immer plagen ihn Erschöpfungssymptome, weshalb ihm der Arzt ein Startverbot erteilte. «Die gemachten Tests hinsichtlich des Blutbildes und Leistungs-EKG verliefen alle gut. Das ist einerseits erfreulich», sagt der Zürcher gegenüber Motorsport-total. com. «Auf der anderen Seite weiss ich immer noch nicht, was mit meinem Körper los ist.» Er fühle sich komplett ausgelaugt und brauche viel mehr Schlaf als sonst.
Der 24-Jährige hofft, nächste Woche auf dem Red-BullRing in Spielberg wieder im Sattel sitzen zu können.