So werden Grossevents wieder möglich
ZÜRICH. Am Mittwoch entscheidet der Bundesrat voraussichtlich darüber, ob Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bald wieder möglich sind.
Noch bis Ende August sind Fussball- und Eishockeyspiele mit über 1000 Personen verboten. Die Ligaverantwortlichen drängen, dass bald mehr Fans zugelassen werden: «Es ist für uns existenziell, dass wir unter Einhaltung eines Schutzkonzepts wieder mehr Zuschauer in die Stadien lassen können», heisst es in einer Mitteilung der Swiss Football League (SFL).
Im Eishockey sieht es laut Denis Vaucher, Direktor der zwei höchsten Schweizer Ligen, ähnlich aus. «Wir sollten die Chance erhalten, zu beweisen, dass Spiele mit Schutzkonzepten und viel mehr Zuschauern funktionieren.»
Damits klappt, hat die Ligaführung ein Rahmenschutzkonzept erarbeitet. «In allen Stadien gilt eine Maskenpflicht. Jeder Club berechnet anhand seines Schutzkonzepts die maximale Anzahl Zuschauer», erklärt Vaucher. Auch Choreografien, die einen ganzen Sektor abdecken, werden wohl verboten, die Drehkreuze am Eingang alle zehn Minuten desinfiziert. Wer sich nicht an die
Regeln hält, muss damit rechnen, aus dem Stadion befördert oder mit einem Stadionverbot belegt zu werden.
Auch für die Clubs wird der Mittwoch ein Schicksalstag: «Verlängert der Bundesrat das Verbot, rechnet sich die Durchführung der Eishockeymeisterschaft nicht», sagt Sandro Frei, Mediensprecher der ZSC Lions. Liga-Direktor Vaucher optimistisch: «Am 18. September werden wir wieder Spiele vor mehr als 1000 Zuschauern austragen.»