Verstappen ärgert Mercedes und beendet Siegesserie
SILVERSTONE. Red Bull statt Mercedes: Max Verstappen düpiert beim Jubiläums- GP der Formel 1 die Dominatoren.
Die Freude war riesig, er sprang seinen Ingenieuren und Mechanikern in die Arme und versprach: «Wir werden das feiern!» Max Verstappen hiess der glückliche Sieger in Silverstone. Mit einer meisterhaften Reifenstrategie verwies der Niederländer im Red Bull das in diesem Jahr erstmals geschlagene Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas auf die Plätze 2 und 3. «Jungs, was für ein tolles Rennen. Ich danke euch, danke an die Fabrik. Wir geben weiter Gas», frohlockte der 22-Jährige nach seinem neunten Triumph in der Formel 1.
Weltmeister Hamilton wiederum zog 70 Jahre nach dem ersten Grand Prix der Geschichte in England mit seinem 155. Podestplatz mit Michael Schumacher gleich und bleibt WM-Spitzenreiter mit 107 Punkten, erster Verfolger ist neu Verstappen (77 Punkte). «Wir waren heute einfach nicht konkurrenzfähig. Wir müssen uns überlegen, woran es lag», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
Keine Punkte gabs für Alfa Romeo. Von ganz zuhinterst gestartet, gelang es Kimi Räikkönen als 15. immerhin, sowohl den Haas von Romain Grosjean als auch beide Williams hinter sich zu lassen. Giovinazzi, direkt vor Räikkönen ins Rennen gegangen, erreichte das Ziel als 17.
Drei Wochen vor der Tour de France ist Vierfachsieger Chris Froome ausser Form. Der Brite musste auch auf der letzten Etappe der Tour de l’Ain hinauf zum Grand Colombier früh abreissen lassen. Vuelta-Sieger Primoz Roglic gewann wie am Vortag vor Tour-Champion Egan Bernal und holte sich den Gesamtsieg vor dem Kolumbianer. Bei Froome ist nun die Frage, ob ihn Ineos überhaupt für die Tour aufbietet.