Atalanta bleibt vor Ziellinie mit leerem Tank stehen
Wie bitter für den Aussenseiter. Bis zur 90. Minute führt er gegen die PSG- Stars mit 1: 0 – und verliert noch 1: 2.
Mario Pasalic hatte Atalanta Bergamo, den Club aus der mit am schwersten von der CoronaPandemie getroffenen italienischen Stadt, in Führung gebracht. Der Underdog war über weite Strecken das bessere Team als Paris Saint-Germain – doch dann blieb er kurz vor der
Ziellinie mit leerem Tank stehen. Den Bergamaskern ging die Kraft aus, auch Nati-Star Remo Freuler konnte sich von Krämpfen geschüttelt in den Schlussminuten kaum mehr auf den Beinen halten. Stattdessen waren Marquinhos (90.) und der eingewechselte Eric Maxim Choupo-Moting (93.) im entscheidenden Moment zur Stelle und drehten diese erste Champions-League-Viertelfinal-Partie am Blitzturnier in Lissabon in extremis. PSG steht damit erstmals seit 25 Jahren wieder in der Vorschlussrunde.
Bei PSG zeigte Neymar spielerisch einen starken Auftritt, aber er mutierte zugleich auch zum Chancentod. Schon in der 3. Minute liess der brasilianische Superstar eine Grosschance liegen. Noch unberechenbarer wurden die Franzosen, als Neymars kongenialer Partner in der Offensive, Kylian Mbappé, nach gut einer Stunde eingewechselt wurde. Die beiden orchestrierten dann auch den Umschwung. Zuvor hatte ExFCZ-Spieler Berat Djimsiti nach einem Freistoss (58.) knapp das 2:0 verpasst. Ob sich PSG davon erholt hätte, ist mehr als fraglich. So aber spielen sie nun im Halbfinal entweder gegen Leipzig oder Atlético Madrid.