Nemo hat neuen Namen und singt auf Englisch
ZÜRICH. Sänger Nemo hat die Welt bereist. Jetzt ist er zurück und überrascht mit seiner neuen Single. Im Interview spricht er über seinen Wandel.
Hey Nemo, es fällt mir wahnsinnig schwer, dich jetzt plötzlich Not Nemo zu nennen.
Das musst du auch nicht. Ich heisse ja immer noch Nemo. Not Nemo ist nur ein Alias, mein neuer Künstlername.
Warum brauchst du denn jetzt einen Künstlernamen?
Ich habe musikalisch einen neuen Weg eingeschlagen. Es fühlte sich einfach richtig an, das jetzt unter einem neuen Namen zu tun. Ich will die Projekte auseinanderhalten.
Wär es marketingtechnisch nicht cleverer, alles unter dem alten Namen laufen zu lassen?
Ganz ehrlich: Es ist mir egal. Ich hab das Gefühl, dass Not Nemo gut zu mir und meinem neuen Schaffen passt. Das Projekt darf auch ein neues Publikum ansprechen.
Welches?
Natürlich meine bisherige Community – und viele mehr. Meine Musik soll in die Welt hinausgetragen werden.
Apropos Welt: Du bist die letzten zwei Jahre viel gereist.
Ja, und ich habe dabei sehr coole Erfahrungen sammeln können! Ich war in London, Berlin, mehrmals in Los Angeles ... Die Reisen trugen stark zu meiner musikalischen Entwicklung bei.
Singst du deshalb auf Englisch?
Ganz neu ist das nicht, meine ersten Songs waren schon auf Englisch. Dann probierte ich Schweizerdeutsch aus, und das kam sehr gut an.
Das ist untertrieben. Mit «Ke Bock» und «Du» gelangen dir Ohrwürmer. Mit 18 hast du vier Swiss Music Awards eingesackt.
Ich hatte eine unglaublich coole Zeit. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich Lust auf etwas anderes hatte.
Worum geht es in deiner DebütSingle «Dance with Me»?
Der Song handelt von Ablehnung: Du willst mit jemandem tanzen, aber der andere will nicht.