Vandalen sabotieren Hochwasserschutz
BRUNNEN. Unbekannte haben in Brunnen HochwasserschutzSchläuche aufgeschlitzt.
Als ob die Feuerwehren letzte Woche wegen des Hochwassers nicht schon genug zu tun gehabt hätten, muss sich Bruno Fässler, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ingenbohl, auch noch über einen Vandalenakt ärgern: «Auf einem Kontrollgang habe ich am
Sonntagnachmittag entdeckt, dass ein Schlauch, der etwa 20 Meter lang ist, einen Schlitz hat, der sich etwa über 80 Zentimeter erstreckt.» Am Sonntagabend hat dann ein anderer Feuerwehrmann entdeckt, dass noch ein weiterer Schlauch beschädigt wurde. Bei diesem Schlauch, der aus Schutzblachen hergestellt wird, handelt es sich um einen etwa zehn Meter langen Schutz gegen Hochwasser. Diesem wurde vermutlich auch mit einem Messer ein Schnitt von etwa zehn Zentimetern Länge verpasst.
«Ich habe für solche Taten überhaupt kein Verständnis. Es ist einfach tragisch», sagt Fässler. Die Schläuche wurden gelegt, damit Brunnen vor dem Wellengang und dem Föhn geschützt ist. Fässler: «Wenn das Wasser tatsächlich noch gestiegen wäre und dazu noch Föhn aufgekommen wäre, hätte dies die Liegenschaft Bellevue überflutet, weil der defekte Schutz vom Wasser verdrängt worden wäre.»
Wie der «Bote» berichtete, hofft Fässler, dass er die Sperre durch eine Spezialfirma reparieren lassen kann. Die Anschaffungskosten der neuen Schutzschläuche betrugen rund 8000 Franken. Wie die Kantonspolizei Schwyz auf Anfrage bestätigte, wurde wegen dieses Vandalenakts Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht.