20 Minuten - Luzern

Vandalen sabotieren Hochwasser­schutz

BRUNNEN. Unbekannte haben in Brunnen Hochwasser­schutzSchl­äuche aufgeschli­tzt.

- DANIELA GIGOR

Als ob die Feuerwehre­n letzte Woche wegen des Hochwasser­s nicht schon genug zu tun gehabt hätten, muss sich Bruno Fässler, Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Ingenbohl, auch noch über einen Vandalenak­t ärgern: «Auf einem Kontrollga­ng habe ich am

Sonntagnac­hmittag entdeckt, dass ein Schlauch, der etwa 20 Meter lang ist, einen Schlitz hat, der sich etwa über 80 Zentimeter erstreckt.» Am Sonntagabe­nd hat dann ein anderer Feuerwehrm­ann entdeckt, dass noch ein weiterer Schlauch beschädigt wurde. Bei diesem Schlauch, der aus Schutzblac­hen hergestell­t wird, handelt es sich um einen etwa zehn Meter langen Schutz gegen Hochwasser. Diesem wurde vermutlich auch mit einem Messer ein Schnitt von etwa zehn Zentimeter­n Länge verpasst.

«Ich habe für solche Taten überhaupt kein Verständni­s. Es ist einfach tragisch», sagt Fässler. Die Schläuche wurden gelegt, damit Brunnen vor dem Wellengang und dem Föhn geschützt ist. Fässler: «Wenn das Wasser tatsächlic­h noch gestiegen wäre und dazu noch Föhn aufgekomme­n wäre, hätte dies die Liegenscha­ft Bellevue überflutet, weil der defekte Schutz vom Wasser verdrängt worden wäre.»

Wie der «Bote» berichtete, hofft Fässler, dass er die Sperre durch eine Spezialfir­ma reparieren lassen kann. Die Anschaffun­gskosten der neuen Schutzschl­äuche betrugen rund 8000 Franken. Wie die Kantonspol­izei Schwyz auf Anfrage bestätigte, wurde wegen dieses Vandalenak­ts Strafanzei­ge gegen unbekannt eingereich­t.

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FEUERWEHR INGENBOHL Einer der aufgeschli­tzten Schutzschl­äuche.

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